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Kirche in WDR 2 | 11.07.2016 | 05:55 Uhr

Sprachlosigkeit überwinden

Manchmal bin ich sprachlos. Dann kriege ich nichts mehr heraus. Wenn mich etwas ganz tief berührt, dann fehlen mir die Worte.

Trauer macht stumm: Wenn einer in der Familie stirbt. Oder Trauer um etwas, was vorbei ist – unwiederbringlich. Aber auch Glück kann so unruhig machen, dass es einem die Sprache verschlägt. Wenn mich etwas ganz tief berührt, dann sitzt mir ein Kloß im Hals. Dann kriege ich nichts mehr heraus.

Für mich steckt da eine tiefe Sehnsucht drin: Nach Zuhören, nach wirklichem Gespräch.

Seltsam, wie schwer es ist, wirklich miteinander zu sprechen. Und wie leicht einem bloßes Gerede über die Lippen kommt. So ein leeres Geplänkel – das ist im Grunde ja nichts anderes als beredte Sprachlosigkeit. Was bleibt ist, dass einem die Sprache versagt. Und dann quatscht man wirres Zeug, nur weil man das Eigentliche nicht ins Wort bringen kann.

Sprachlosigkeit herrscht auch bei vielen, wenn es um den Glauben an Gott geht. Da gibt es sogar Ängste. Die einen sagen: „Das ist mir viel zu persönlich, das geht keinen etwas an.“ Andere meinen: „Da kann ich sowieso nicht mithalten; da halte ich mich heraus.“

Es ist ganz selten, dass einer ungeniert von seinem Glauben spricht. „Das muss ein komischer Vogel sein“, denken dann viele. Aber auch, wer mit dem Glauben aufgewachsen ist, hat oft keine Sprache dafür. Das klingt dann so: „Ich glaub ja wohl an Gott“ oder „Wir gehen auch noch zur Kirche“. Irgendwie hört sich das fast wie eine Entschuldigung an. So, als ob man sich dafür schämen müsste. Es klingt nach verstaubter Tradition, aber nicht nach Überzeugung.

In dieser Woche beginnt in Krakau der Weltjungendtag. Mehrere Millionen Jugendliche folgen der Einladung von Papst Franziskus. Und werden mit Menschen aus der ganzen Welt über ihren Glauben sprechen, wie vielleicht selten zuvor.

Der Apostel Paulus sagt: „Ich schäme mich des Evangeliums nicht, denn es ist eine Kraft, die von Gott kommt“ (Römer 1,16). Wie wäre das, wenn ich sagen könnte: „Es ist gut, an Gott zu glauben. Dafür stehe ich ein. Und ich sage ganz selbstbewusst: Ja!“

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