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Kirche in WDR 2 | 13.02.2014 | 05:55 Uhr

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Die Jugend von heute

„Die Jugend von heute ist von Grund auf verdorben, sie ist böse, gottlos und faul, … und es wird ihr niemals gelingen, unsere Kultur zu erhalten.“ Der Spruch stammt nicht vom Stammtisch, sondern aus Mesopotamien, ein paar tausend Jahre alt. Ähnliche Befürchtungen gibt’s von Sokrates und anderen Philosophen. Und trotzdem: Es hat immer noch geklappt mit der Jugend von heute, wenn sie morgen Verantwortung übernimmt. Finden Sie nicht?

Deshalb sehe ich die Jugend positiv. Weil ich andere Erfahrungen gemacht habe. Als Jugendseelsorger, das durfte ich einige Jahre lang sein. Ich sehe da weder schwarz noch rot, sondern sozialpädagogisch – und christlich! Es kommt drauf an, was man macht, bevor etwas im Leben junger Menschen schief läuft.

Woher kommen denn die Probleme mit der Jugend? Ganz bestimmt ist es heute ein Risiko, jung zu sein. Manche Jugendlichen müssen doch denken: Wenn du sowieso keine Chance hast, wozu dann noch was lernen? Wozu sich überhaupt anstrengen? So kommen junge Menschen doch erst auf krumme Gedanken. Sie machen nach, was die Gesellschaft ihnen vormacht. Sie nehmen die Rolle an, die ihnen zugewiesen wird.

Ich meine, es geht um ganz andere Fragen. Bei meinen Seminaren mit Jugendlichen habe ich gemerkt: Wer sie wirklich ernst nimmt, kommt ganz gut mit ihnen klar. Nicht nur mit den Braven, den gut Sozialisierten, den Angepassten. Sondern auch mit den Schwierigen. Klar, in der Clique sind sie manchmal unausstehlich. Aber einzeln, da komme ich an ganz tiefe Fragen heran.

Zum Beispiel an solche: „Wonach sehnst du dich? Was gehört für dich zu einem glücklichen Leben? Kannst du mir sagen, ob du an Gott glaubst?“ Da habe ich Antworten bekommen, über die ich immer noch staune. Lebensdurstige, ehrliche Menschen. Nicht immer so, wie ich mir das vorstelle. Die haben ihre eigenen Ansichten. Aber mit einer ganz großen Sehnsucht nach Erfüllung, nach Sinn. Auch nach Verbindlichkeit und Treue.

Gott selbst jedenfalls traut den jungen Menschen eine ganze Menge zu. Als er Jeremia zum Propheten machen will, sagt er: „Sage nicht: Ich bin noch zu jung. Wohin ich dich auch sende, dahin sollst du gehen, und was ich dir auftrage, das sollst du verkünden“ (Jer 1,7). Wer anderen etwas zutraut, macht ihnen Mut fürs Leben.

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