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Kirche in WDR 2 | 13.01.2014 | 05:55 Uhr

Knut gibt zu denken

Heute ist Knut. An Knut werfen alle Leute ihre Tannenbäume aus den Häusern und schaffen Platz für schicke und günstige skandinavische Möbel – glaubt man der Werbung. Dieser Knut-Tag hat sich so sehr mit dem jährlichen Werbegag des schwedischen Möbelgiganten verbunden, dass viele tatsächlich meinen, Knut sei eine reine Erfindung, aus Marketingzwecken sozusagen.

Das stimmt aber nur zum Teil. Wahr ist, dass in Schweden heute tatsächlich der Tag des heiligen Knut ist, König von Dänemark im 11. Jahrhundert. Ob er ein guter oder gar heiliger König war, darüber streiten sich die Historiker. Hat halt ordentlich Kriege geführt und Menschen auf dem Gewissen, aber auch kirchliche Arbeit unterstützt und gerechtere Gesetze eingeführt. Der Legende nach ist er auf den Stufen einer Kirche ermordet worden, weswegen er zum Märtyrer ausgerufen wurde. Schlussendlich hat er das Ende der Weihnachtszeit auf den 13.Januar festgesetzt, weswegen eben heute – 20 Tage nach Weihnachten – der Tag des heiligen Knut ist. Und dann nimmt man die Christbaumkugeln und das Lametta ab, packt die Krippe wieder in die Kiste und wirft den Weihnachtsbaum auf die Straße. Oder ins Feuer. Mittlerweile werden diese skandinavischen Bräuche nämlich immer mehr in Norddeutschland, in Thüringen, in der Pfalz und sonstwo gepflegt. Da veranstaltet dann die Feuerwehr oder der örtliche Fußballverein ein schönes Feuerchen, zu dem jede und jeder den schön trocken entnadelten Christbaum mitbringt hineinwirft. Dazu reicht man Glühwein und die letzten Lebkuchen. Schönes kleines Winter-Event, wo doch die Weihnachtsmärkte vorbei und die Karnevalstage noch fern sind.

Aber jetzt mal ehrlich: Ist das alles, was vom Weihnachtsfest fürs weitere Jahr bleibt? : Feuerchen, Glühwein und ein bisschen Heimeligkeit. Geht es denn nur noch darum, vom Beginn der Weihnachtsmärkte Mitte November bis zum heutigen Tag?

Weihnachten ist ein Fest mit mehr Substanz. Mit mehr Dynamik zur Veränderung, als viele es wahrhaben wollen. Für Christen geht schließlich um nichts weniger, als dass die Welt durch die Geburt eines Kindes komplett verändert werden soll. In dieser einen, heiligen Nacht soll der Welt Frieden und Versöhnung gebracht werden – etwas, was sie bis heute dringend braucht. Weihnachten ist die Erinnerung, dass diese Vision einer besseren Welt immer noch gilt und dass wir sie weiter leben sollen – im Großen, in Syrien, in Pakistan und im Sudan, wie im Kleinen, in der Familie, in unserer Nachbarschaft, an unserem Arbeitsplatz.

Was bleibt, steht in der heutigen Lesung aus der Bibel: „Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an die Frohe Botschaft.“

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