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Kirche in WDR 2 | 10.02.2014 | 05:55 Uhr

Bisschen mehr Olympischer Geist

Jetzt fliegen sie wieder. Sie skaten, rodeln, fahren und laufen, schießen, gleiten und kämpfen um das Edelmetall im russischen Sotschi – Athletinnen und Athleten aus aller Welt. Ein großartiges Spektakel, an dem Menschen aller Nationen vor Ort und an den Bildschirmen teilnehmen.

Zumindest in dieser Hinsicht entsprechen diese 22. Olympischen Winterspiele den Gedanken Pierre de Coubertins. Der Franzose gilt als „Vater“ der Olympischen Spiele der Neuzeit. Am Ende des 19. Jahrhunderts, in dem Europas Länder in Kriege und nationale Feindseligkeiten verstrickt waren, zeichnete er ein Bild vom friedlichen Wettkampf der Völker in den verschiedenen Sportdisziplinen, ein weltoffenes Miteinander: „Lassen Sie uns Ruderer, Läufer, Fechter ins Ausland schicken, das ist das Freihandelssystem der Zukunft! Und an dem Tag, an dem es in die Sitten des alten Europa eingedrungen sein wird, wird der Sache des Friedens eine neue und mächtige Stütze erwachsen sein!“ Er hat sich da – leider – weitgehend getäuscht.

In Wahrheit hat die Welt seit Beginn der Olympischen Spiele der Neuzeit im Jahr 1896 zwei weltumspannende Kriege und viele tausend Konflikte erlebt. Ja, die Spiele selbst wurden zwischenzeitlich zur Präsentation einer neuen Herrenrasse, zum Schauplatz terroristischer Handlungen und neuerdings zum Versuchslaboratorium für Muskelaufbaustoffe. Dabei hat die Idee doch so viel Potential in sich.

Man stelle sich nur mal vor, dass die Konflikte in der Welt rein sportlich und ohne Waffen ausgetragen werden könnten, dies auch nicht hochgezüchtete oder spezialisierte Athleten verrichten würden, sondern alle Menschen, die an Sport und Spiel Spaß hätten: wenn Kurden und Türken gegeneinander Fußball spielen, Israelis gegen Palästinenser um die Wette laufen, Russen gegen Tschetschenen Schach spielen würden. Was würde sich vielleicht daraus entwickeln, wenn Nordkoreaner gegen Südkoreaner Wasserball spielen, Schotten gegen Engländer im Kochwettstreit antreten oder Tibeter gegen Chinesen im Stabhochsprung kämpfen würden. Vielleicht würden diese Kämpfe genauso verbissen wie in der momentanen Wirklichkeit geführt, vielleicht würde diese Art der Austragung aber irgendwann auch zu einem Lächeln beim einen oder zu einem anerkennenden Nicken bei der anderen führen, was die ersten Schritte zu mehr Frieden miteinander sein könnten.

Das würde ich dann fast schon als das Wirken des Heiligen Geistes bezeichnen. Oder zumindest das des olympischen.

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