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Kirche in WDR 2 | 08.10.2016 | 05:55 Uhr

Kinoverkündigung

Kinoverkündigung zum Film „Nebel im August“ (Kinostart: 29.9.2016)

Trailer, 0:08 – 0:13: (5 sec)

Ernst Lossa, 13 Jahre alt, Mutter verstorben, Vater fahrender Händler.

Deutschland, im Mai 1944. Ernst Lossa gilt als „nicht erziehbar“. So landet er in der sogenannten Nervenklinik von Dr. Veithausen.

Der Film „Nebel im August“ erzählt die Geschichte des Jungen, die auf wahren Begebenheiten beruht.

Ernst Lossa gewöhnt sich schnell an das Leben mit den anderen Patienten. Die meisten leiden unter geistigen und körperlichen Behinderungen. Behinderte, die von den Nazis als „kranker Volkskörper“ bezeichnet werden. Und der gehört in ihren Augen abgeschafft.

Trailer: 0:23 – 0:31 (8 sec.)

Wir alle haben der Natur bei ihrer Auslese jahrzehntelang ins Handwerk gepfuscht. Das deutsche Volk ist nicht mehr bereit, dafür zu bezahlen.

Dr. Veithausen ist einer der Gehilfen der Nazis in ihrem Vorhaben, Behinderte aus dem Weg zu schaffen. Seine Klinik wird zum Inbegriff des Euthanasieprogramms der Nazis. Eu-Thanasie – einen „guten“ Tod soll der Arzt den Patienten bescheren. Nur, wie soll das gehen, noch dazu möglichst unauffällig? Veithausen kommt ein ganz und gar perfider Einfall.

O-Ton 8 (Vorstellung der E-Kost): 1:40 – 1:45 und 2.09-2.13 (ca. 10 sec.):

Wir haben dem Gemüse durch einen mehrstündigen Kochvorgang jeglichen Mehrwert entzogen. ... das heißt, die Patienten verhungern, während sie essen.

Den Kindern wird eine nährwertfreie Suppe zum Essen gereicht. Rasant nehmen sie dadurch ab und werden sterbenskrank. Dann wird den Kindern die vermeintliche Erlösung verabreicht: in einem Himbeersaftcocktail. Und das soll ein guter Tod sein?

Wenige fragen dieses System an. Der aufgeweckte und rebellische Ernst Lossa begehrt dagegen jedoch auf, zusammen mit der Nonne Sofia. Mit aller Liebe hatte die sich bisher um die Kinder gekümmert. Doch irgendwann fällt auch ihr auf, dass es in der Klinik nicht mit rechten Dingen zugeht. Für ihren Protest zahlt sie mit dem eigenen Tod.

O-Ton 10 (Konfrontation): 0:08 – 0:15 und 0:22 – 0:38 (ca. 23 sec.)

Schwester Sofia hat den Kranken geholfen. Und Sie, Sie ermorden sie. Sie sind ein ganz gemeiner Lügner, ein Verbrecher, ein Mörder, ein Mörder, hören Sie?!

Der Junge weiß trotz eigener Angst, was richtig ist. Er hält kein Blatt vor den Mund. Doch er spürt auch, dass es so für ihn nicht mehr lange weiter gehen wird.

Er ist eines jener Opfer, die trotz einer entsetzlichen, menschenverachtenden Realität an der lebensbejahenden Hoffnung festhält.

Das Lebendürfen blieb den meisten Opfern damals dennoch versagt.

Zwischen 1939 und 1945 wurden in Folge des sogenannten „Euthanasie“-Programms in deutschen Nervenkliniken mehr als 200.000 Menschen ermordet, darunter unzählige Kinder.

Diese Zahlen erschüttern mich immer wieder. Umso wichtiger waren der Mut und die Hoffnung der Menschen, die in jener Zeit Rückgrat bewiesen haben.

Der damalige Bischof von Münster, Clemens August von Galen, war so einer. In seinen Predigten prangerte er die Euthanasieprogramme der Nazis öffentlich an: Er sagte damals:

(Sprecher)

„... hier handelt es sich um Menschen, unsere Mitmenschen, unsere Brüder und Schwestern! Arme Menschen, kranke Menschen, unproduktive Menschen meinetwegen! Aber haben sie damit das Recht auf das Leben verwirkt? Hast du, habe ich nur so lange das Recht zu leben, solange wir produktiv sind, solange wir von den anderen als produktiv anerkannt werden?“

Löwe von Münster wurde Bischof von Galen auch genannt; weil er angstfrei war und offen sagte, woran er glaubte und was er hoffte.

Für mich zählt sein Beispiel bis heute! Und ich frage mich: wofür gilt es heute Rückgrat zu beweisen?

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