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Woran Promis glauben - Markus Majowski

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Hörmal | 16.02.2014 | 07:45 Uhr

Woran Promis glauben - Markus Majowski

O-Ton: Wir sind voller Fehler. Ich muss Fehler machen dürfen und muss wissen, dass er, meine höhere Macht, mein lieber Gott, mir vergibt.

Autor: Markus Majowski! - der Spaßvogel aus Kino und Fernsehen. Er war einer der 7 Zwerge und war jahrelang in der Comedy-Serie „Die Dreisten Drei“ zu sehen. Wer hätte das gedacht? Der lustige und leicht rundliche Majowski bekennt sich als Christ, als gläubiger Mensch.

O-Ton: Solange ich die Einsicht habe, dass ich mich auf dem falschen Weg befunden habe, solange bin ich noch in dem Konzept Gottes.

Autor: Zu dieser Einsicht ist der Gewinner des deutschen Comedy-Preises erst spät in seinem Leben gekommen. Bis 2008 war er jahrelang drogensüchtig und alkoholabhängig, auf der Flucht vor sich selbst und vor Gott.

O-Ton: Ich hab mir manchmal eingeredet, dass ihn das gar nichts angeht, was ich tue.

Autor: Bis zu dem Ereignis, das die Wende brachte: Majowski wurde in einem Hotel beim Koksen fotografiert und mit dem Foto erpresst.

O-Ton: Erst danach wurde mir klar, dass nur dieses Erlebnis mich zur Kapitulation gebracht hat, also selbst das noch ein Geschenk war.

Autor: Ein Geschenk von Gott, an den er sich wandte und bei dem er Zuflucht fand.

O-Ton: In dem Moment, wo ich am Boden lag und hab gesagt: Nimm mich jetzt auf, ich bin ganz unten, ich bin ganz ganz klein, nimm mich auf wieder! Was soll ich dazu sagen? Ich bin wieder aufgenommen worden. Ich durfte weiterleben. Und deswegen glaube ich an Gott.

Autor: Mit dem er sich seither in einem interessanten regen Austausch befindet.

O-Ton: In dem Moment, wo ich entschlossen habe, dass der liebe Gott‘n Freund ist, dann gehört’s eigentlich auch nur zu‘nem anständigen Ton unter Freunden, dass man miteinander in Resonanz tritt.

Autor: Mit Gott reden, zu ihm beten ist eine Sache. Antworten, Fingerzeige, Resonanz von oben zu bekommen, eine andere. Für Markus Majowski zeigt sie sich vor allem darin, dass Gott ihm dazwischenredet.

O-Ton Majowski: Ich merke, dass er mir nicht nur Gutes tut, er stellt mir auch Aufgaben. Ich werde nicht mehr verwöhnt, so wie ich mir das früher gewünscht habe, sondern ich bekomme auch Steine in den Weg gelegt. Das ist das Geniale. Ich begreife die Steine und die Probleme, die mir in den Weg gelegt werden, nicht mehr als meine Feinde, sondern als Aufgaben, an denen ich wachsen kann. Und das muss man erst mal verstehen. Ich musste natürlich durch all das durch, was ich erlebt habe, um das zu begreifen.

Autor: Einer der Steine, die ihm in den Weg gelegt wurden, war der Tod seines Vaters, als er selber 28 war.

O-Ton: Ich hab drei Jahre gebraucht, um damit fertig zu werden, weil ich das so ungerecht empfunden habe. Ich hab wirklich richtig gehadert, auch mit dem lieben Gott.

Autor: Seinen mühsamen und verschlungenen Weg zu Gott beschreibt Majowski in seinem autobiografischen Buch, das kürzlich erschienen ist: „Markus, glaubst du an den lieben Gott?“. Mittlerweile: Ja. Mit einem bewundernswerten, fast kindlichen Gott-Vertrauen und dennoch beiden Beinen fest auf dem Boden der Realität.

O-Ton: Vertraue ruhig auf Gott, aber deine Kamele losbinden musst du schon selber. Das ist genau das Ding. Du glaubst und hoffst auf Gottes Hilfe, aber deswegen musst man kein Loser werden oder ein phlegmatischer Typ, der sagt: ach, Gott wird’s schon richten und so weiter, ich komm schon irgendwie klar. Nee, dafür sorgen, dass du in der Spur stehst, dass du fit bist und dass die Kamele gesattelt sind, das musst du schon selber machen, und dann geht die Reise los.

Sprecherin: Pastorin Sabine Steinwender-Schnitzius, Wuppertal

Literaturhinweis:

- Markus Majowski: Markus, glaubst du an den lieben Gott? - Autobiografie, Verlag Neukirchener Aussaat, 2013

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