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Kirche in WDR 2 | 20.05.2017 | 05:55 Uhr

Kinoverkündigung

Du kriegst keine anderen

O-Ton 1 0’28“ - Als Du geboren wurdest, habe ich Dir gesagt, das Leben sei sehr groß und unbekannt. Es gäbe Tiere und Städte und Musik. Du würdest Dich verlieben, Leidenschaften entwickeln, Bedeutung finden. Aber jetzt haben wir 1979 und nichts ist mehr von Bedeutung. Und ich kenne Dich jeden Tag weniger.

Die allein erziehende Mutter Dorothea ist genervt. Seit ihr Sohn Jamie pubertiert, ist er ihr immer fremder. Die beiden sind zwei von vier Hauptfiguren in dem Film „Jahrhundertfrauen“, der seit Donnerstag im Kino läuft. Damit Jamie sich im Leben zurechtfinden kann, bittet Dorothea die beiden anderen Hauptfiguren um Hilfe: Die Punk-Fotografin Abbie und die 17jährige Nachbarstochter Julie. Zunächst stößt Mutter Dorothea auf Skepsis:

O-Ton 2 0’12“ - Braucht man nicht einen Mann, um einen Mann aus ihm zu machen? - Nein, der Ansicht bin ich nicht. Ich meine: Wenn, dann könntet Ihr dass sein, was ihm hilft.

Schließlich willigen die beiden ein. Und so versucht Julie – der Film spielt Ende der 70er - Jamie zum Beispiel das Rauchen beizubringen. Und sie macht ihm andere, von ihr als typisch männlich eingestufte Verhaltensweisen oder Haltungen schmackhaft:

O-Ton 3 0’11“ - Ich glaube, stark zu sein, ist die allerwichtigste Eigenschaft. Es ist weder Verletzlichkeit noch Sensibilität. Es ist nicht mal, ja, es geht nicht mal darum, ob Du glücklich bist. Es geht um Stärke.

Jamie registriert die vielfältigen Bemühungen der drei Frauen um sein Mann-werden. Aber er ist insgesamt alles andere als begeistert davon. Und er beklagt sich bei seiner Mutter.

O-Ton 5 0’08“ - Du denkst immer, Du weißt genau, was los ist. – Nein, tue ich nicht. Es ist nur, weißt Du, ein gebrochenes Herz ist der beste Weg, etwas über die Welt zu lernen.

Über manche Weisheiten von Mutter Dorothea kann man sicher geteilter Meinung sein. Ich jedenfalls kann mir tatsächlich andere und bessere Wege vorstellen, etwas über das Leben und die Welt zu lernen als mit Hilfe von Liebeskummer. Im Gegensatz dazu finde ich die folgende Botschaft von Mutter Dorothea sehr passend:

O-Ton 6 0’24“ - Also, mein Süßer. Ich weiß nicht, ob wir unser Leben jemals auf die Reihe bekommen. Und die Menschen, die Dir dabei helfen, sind vielleicht nicht die, von denen Du es gedacht hast oder die Du wolltest. Vielleicht sind es nur die Leute, die eben da sind.

Genau. Manchmal muss man eben einfach versuchen, mit den Menschen auszukommen, mit denen man zu tun hat. Heißt es doch im Markusevangelium: „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“ (Mk 12, 31).

Der frühere Generalvikar des Bistums Münster, Norbert Kleyboldt, bringt diese Gebot gerne so auf den Punkt: „Liebe Deinen Nächsten. Du kriegst keinen anderen.“ In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen liebevollen Tag.

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