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Kirche in WDR 2 | 08.06.2017 | 05:55 Uhr

Religion und Zerstörung

Autor: Die Bilder trage ich in meinem Kopf: Paris, Aleppo, Berlin. Krieg, Terror, Gewalt. Und immer wieder geht es um Gott. Religion muss zurzeit sehr herhalten für das, was Menschen an barbarischen Akten anderen antun. Religion als Begründung, als Rechtfertigung. Da kann man, auch als Mensch, der an Gott glaubt, echt verzweifeln.

Musik: Ich hab die Bibel nicht gelesen, / hab den Koran nicht dabei, / doch wenn ich all das sehe, / Gott steh mir bei

Autor: Momentan ist das vor allem der Islam, der genannt wird, wenn es um Terror gegen unschuldige Menschen geht. Aber in der Menschheitsgeschichte haben alle Religionen ihre dunklen Seiten gezeigt:

Musik: Hab die Thora nicht gehört, / hatte für Buddha keine Zeit, / doch wenn ich all das sehe, / Gott steh mir bei, Gott, Gott steh mir bei.

Autor: Der Berliner Sänger Adel Tawil hat dieses Lied geschrieben nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Berlin und jetzt auf seinem aktuellen Album veröffentlicht. „So schön anders“ heißt sein Album. Ja, „so schön anders“ könnte die Welt sein! Ist sie aber nicht. Deshalb heißt der Song: Gott steh mir bei.

Musik: Kinder mit Gewehren und am Himmel voller Drohnen / der alte Hass kommt wieder mit neuen Parolen / die Welt vertrocknet unter einer Flut des Menschen, / die heute noch um Öl und morgen schon um Wasser kämpfen / Ich dachte eigentlich, wir wären schon viel weiter / und merke erst jetzt, / wie ich beinah verzweifle

Autor: Und doch hält Adel Tawil an Gott fest. Er will Gott nicht den Attentätern und Mördern dieser Welt zwischen Berlin und Paris, Syrien und wer weiß noch wo überlassen. Das ist für mich besonders eindrucksvoll an diesem Lied.

Musik: Doch wenn ich all das sehe, / Gott steh mir bei, Gott, Gott steh mir bei.

Autor: Ich wünsche mir auch, dass Gott mir beisteht, nicht in Angst vor dem Terror zu versinken. Nicht zu verzweifeln am Irrsinn dieser Welt. Manche erhoffen sich, wenn man Gott und Religion abschaffen würde, dann würde es friedlicher. Ich glaube das nicht. Die Menschen würden sich andere Gründe suchen, ihre Gewalt, ihren Terror zu rechtfertigen.

Musik: Abreagiert und noch ein Sturm aus Kommentaren, / die postfaktisch alle auch die Wahrheit sagen / Und ich dachte eigentlich, wir wären schon viel weiter

Autor: Sind wir aber nicht. Leider Gottes. Auch nicht bei uns in Deutschland. Ich glaube, es ist an der Zeit zu sagen, dass alle Religionen die Aufgabe haben, zu aller erst Frieden zu stiften. Und da machen mir Lieder wie das hier von Adel Tawil, Mut. Weil sie klar machen, für was Gott steht: nämlich für Liebe und Versöhnung. Und dass Liebe und Versöhnung stärker sind als jede Form von Hass und Gewalt.

Musik: Ich will's doch nur verstehen, / Gott steh uns bei, Gott, Gott steh uns bei.

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