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Kirche in WDR 2 | 29.09.2017 | 05:55 Uhr

Zeit

Autor: Sarah wurde 127 Jahre alt. Abraham sogar 175! Die Bibel erzählt von unglaublichen Lebensspannen, die Menschen vergönnt sind, bis sie dann irgendwann „lebenssatt“, so heißt es, und „friedlich“ von uns schieden. Das klingt toll. Aber ist das realistisch?

Die moderne Wissenschaft versucht alles, um das Leben zu verlängern. Ich glaube, jeder Mensch kann sein Leben verlängern. Und zwar, wenn er anfängt bewusster zu leben, achtsamer auf den Augenblick zu sein.

Keine Frage, die Zeit rast vorbei. Und mit den Jahren immer schneller. Ich möchte aus der Nummer aussteigen: „Ich habe jetzt keine Zeit!“ Das sagt der Chef zu seinem Mitarbeiter. Der Mann zu seiner Frau. Die Frau zu ihrem Mann. Eltern zu ihrem Kind. Der Lehrer zu seinem Schüler. Im Einzelfall ist das meistens irgendwie richtig. In der Summe aber völliger Schwachsinn!

„Ich habe keine Zeit“ ist oft eine Floskel, ein leeres Wort. Denn das Zeitempfinden verändert sich. Für mich als Kind war schon das Wochenende von Freitagmittag bis Sonntagabend eine superlange schöne Zeit. Heute hat das Wochenende kaum begonnen und ist gefühlt schon wieder vorbei.

Zeit ist nicht objektiv. Für den einen sind zwei Wochen Urlaub wie für den anderen vier Wochen. Für den einen ist ein freier Nachmittag schon viel. Andere brauchen Stunden, um erst einmal ein wenig runter zu kommen.

Die Bibel hat sich viele Gedanken gemacht um das Thema Zeit. Vielleicht weil sie ein Buch zur Ewigkeit ist. „Alles hat seine Zeit“ heißt es beim Prediger Salomo (Pred. 3,1). Dahinter steht die wichtige Erfahrung: Alles hat seine eigene Zeit. Und wir Menschen sollten nicht immer alles gleichzeitig machen. „Multi-Tasking“ ist, zumindest auf Dauer, für jede Seele der Tod!

Und noch wichtiger ist mir der Satz: „Meine Zeit liegt in Gottes Händen“. (Psalm 31,16). Auch meine innere Unruhe liegt in Gottes Händen, meine Hetze, meine Ungeduld. Ich glaube, dass der Glauben hilft, ein besseres Maß für das eigene Zeitmanagement zu bekommen. Gott lädt mich ein, ihm anzuvertrauen, was mich belastet dass ich nicht immer das Gefühl habe, ich muss weiter oder weg oder noch ganz viel machen.

Meine Ungeduld ist in Gottes Händen und da ist sie gut aufgehoben. Und Gott wandelt sie irgendwann in Muße. Auch davon erzählt Bibel. Auch schon bei Erzvater Abraham, der ja viel unterwegs war: Er ist quer durch den Orient gezogen, immer auf der Suche nach neuen Quellen und Weideplätzen für seine Herde. Und dann hat er irgendwann Ruhe gefunden, einen Ort zum Leben mit Gott und bei Gott. Und da hat er unter einer Palme vor seinem Zelt gegessen und gewartet, dass Gott ihn besucht. Und Gott kam – und Abraham kam zur Ruhe und wurde 175 Jahre.

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