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Kirche in WDR 2 | 28.10.2017 | 05:55 Uhr

Auch mal Gott danke sagen. Ein Fußballtrainer erzählt.

O-Ton 1: „Ich würde jetzt nie beten um Sieg oder Niederlage. Ich glaube, es gibt wichtigere Dinge im Leben, als dass man ein Spiel gewinnt oder ein Spiel verliert. Trotzdem bete ich immer dafür, dass ich einfach mein Bestes geben kann.“

Autorin: sagt Bundesliga-Trainer Heiko Herrlich. Im Sommer 2017 ist er zu Bayer Leverkusen zurückgehrt. Zu dem Verein, wo er als 17-Jähriger seinen ersten Bundesliga-Einsatz als Fußballspieler hatte. Vom Spieler zum Trainer – kein Problem. Hauptsache Fußball.

O–Ton 2: „Mein Beruf ist auch meine Leidenschaft. Ich habe eigentlich das Gefühl, dass, seit ich mit 17 Profifußballer geworden bin, ich eigentlich nie wirklich arbeiten habe müssen im Sinne von Arbeiten. Es ist eigentlich mein größtes Hobby gewesen, Fußball zu spielen.“

Autorin: Mitte Vierzig ist Heiko Herrlich heute. Begonnen hat alles wie bei vielen Fußballspielern schon ganz früh. In der Grundschule. Was genau war denn damals so faszinierend am Fußball, habe ich Heiko Herrlich gefragt.

O-Ton 3: „Dieses Gemeinschaftsgefühl, … dieses Teamgefühl, ja, ich helfe den anderen und die helfen eben mir,… das hat einfach Spaß gemacht.

Autorin: Dann geht’s weiter. Jungendmannschaft, Bezirks- und Verbandsliga, Jugendnationalmannschaft. Erfolg beflügelt. Rückschläge tun weh.

O-Ton 4: „Also du brauchst eine Menge Frustrationstoleranz. Was ich übrigens generell die wichtigste Eigenschaft finde unabhängig vom Beruf. Die Leute, die das haben, kommen immer extrem weit.“

Autorin: Für 13- oder 15-Jährige ist das oft sehr schwer. Heiko Herrlich kann sagen, was ihm in schwierigen Situationen geholfen hat:

O-Ton 5: „Ich denke mal, dass ich genetisch viel mitbekommen habe, dass mein Vater auch immer da hinterher war, mich, wenn ich mal aufstecken wollte, mir Mut zugesprochen hat. Manchmal braucht man die Hilfe von außen, von Familie, von Freunden.“

Autorin: Heiko Herrlich ist katholisch getauft. Und hatte schon in der Grundschule das Gefühl, dass da einer ist, der auf ihn aufpasst. Der christliche Glaube gibt ihm Kraft. Und wenn es die Kraft zum Klagen ist.

O-Ton 6: „Hiob hat ja auch geklagt über seine Situation…“

Autorin: Beten – das weiß der Trainer mit christlichen Wurzeln ist: Bitten, klagen und danken. In Regensburg…

O-Ton 7: “Habe ich die Spieler auch mal zusammengenommen, der Präsident war auch dabei, und habe einfach gesagt: „Ich bin ein gläubiger Mensch, ich würde jetzt einfach gerne mal hier in der Runde danken. …. Dann habe ich ein paar Worte gesprochen des Dankes, habe mich bedankt beim lieben Gott für die schöne Zeit in der Gruppe mit den Menschen und dass wir jetzt auch noch gemeinsam Erfolg zusammen haben dürfen, dafür einfach für die Situation. Das ist ja was, was verbindet über Jahre hinaus.“

Autorin: Die Spieler akzeptieren das, wenn ihr Trainer in besonderen Situationen aus der Bibel zitiert. Er missioniert nicht, setzt die Worte vorsichtig ein. Wichtiger ist es ihm, aus seinem Glauben zu leben. Den Spielern Respekt zu geben.

O-Ton 8: „Ich versuche, denen zu vermitteln, dass ich auch nur ein Mensch bin und mein Bestes gebe und mein Bestes für den Verein und für sie.“

Autorin: Wenn Heiko Herrlich auf sein Leben blickt:

O-Ton 9: „Es gibt eigentlich so viel, wofür man danken kann in seinem Leben. Alleine die Gesundheit. Ich habe eine schwere Erkrankung gehabt, mit meinem Gehirntumor. Deshalb versuche ich da eigentlich immer wieder, wenn ich mal so in einer Situation bin, dass ich mit allem unzufrieden bin um mich rum … und das Bitten überhandnimmt, dass ich einfach mal mich sammle und dann einfach mal schaue, für was es eigentlich alles Grund gibt zu danken.

Autorin: Heiko Herrlich engagiert sich in einer Freikirche. Hier wird viel in der Bibel gelesen.

O-Ton 10: „Ja, es wird analysiert, ein Bezug hergestellt zum heutigen Leben. Und, ja, das ist sehr interessant. Also, ich würde die Bibel gerne noch mehr und noch besser kennen, als ich es bis jetzt tue. Aber, muss ich halt weiter fleißig in den nächsten Jahren (lacht) lesen, wenn ich die Zeit bekomme.

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