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Kirche in WDR 2 | 13.03.2018 | 05:55 Uhr

Sepulkral - was?

Autorin: Ich hatte mich verirrt – bei der Documenta in Kassel. Plötzlich stand ich in einem Museum zwischen lauter Särgen. Ich war etwas verwirrt und fragte eine Museumsangestellte, wo ich denn hier sei. Sie sagte: Im Museum für Sepulkralkultur. Da war ich nur leider auch nicht schlauer. Ich musste googlen. Der Begriff leitet sich vom lateinischen sepulcrum ab und bedeutet Grab, Grabstätte. Er umfasst alle kulturellen Erscheinungen im Zusammenhang mit Sterben, Tod, Bestatten, Trauern und Erinnern.

Ich schaute mich um und entdeckte einen kuriosen Sarg aus Ghana in Form eines überdimensionierten Hahns. Etwas weiter stand ein neubarocker Leichenwagen mit gläsernen Fenstern und üppigen goldenen Verzierungen. Aber auch ganz „normale“ Särge waren dort ausgestellt. Aus Holz, mit Deckel und Tragegriffen an den Seiten.

O-Ton: Immer mehr Menschen möchten verbrannt werden und in einer Urne oder auf hoher See bestattet werden. Andere wollen lieber einen Holzsarg.

Autorin: sagt Martin Treichel. Er ist Pfarrer für Männerarbeit der Evangelischen Kirche von Westfalen. Er hat jetzt erstmals ein besonderes Seminar angeboten – nur für Männer.

O-Ton: Das Seminar hieß: „Ein Mann – ein Sarg“. Vielleicht ein etwas krasser Titel, aber er hat auch viele neugierig gemacht.

Autorin: 20 Männer haben sich zu dem Seminar angemeldet. Inhaltlich ging es darum, sich mit dem eigenen Tod zu beschäftigen und sich mit anderen Männern darüber auszutauschen.

O-Ton: Und dann haben wir zum Beispiel eine Sargbauwerkstatt besucht und miterleben können, wie ein Sarg angefertigt wird. Wir haben über die Endlichkeit geredet, auch über unsere Angst vor dem Tod.

Autorin: Mitten im Leben an den Tod denken. Das passiert manchmal freiwillig oder unfreiwillig. Die Männer hatten sich für das Seminar „Ein Mann- ein Sarg“ bewusst angemeldet. Ich hatte mich zu den Särgen eher zufällig verirrt. In einem Gedicht von Erich Kästner heißt es, ähnlich wie in der Bibel: Liebe das Leben und denke an den Tod.

Und ja, ich kann dem Satz etwas abgewinnen.

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