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Kirche in WDR 2 | 26.05.2018 | 05:55 Uhr

Entscheider

Sie kommt immer näher, die Zeit, in denen wir die Anstoßzeiten mit unserem Terminkalender abstimmen. Die Fußball WM beginnt im Juni und im Mittelpunkt stehen für mich nicht nur Thomas Müller, Ronaldo und Co., sondern vor allem die Schiedsrichter. Meistens sind sie bei den Fußballfans ja nicht sonderlich beliebt. Ich mag Schiedsrichter. Ich habe großen Respekt vor den Leistungen und dem Druck, dem sie ausgesetzt sind. Sie wandeln in einer Welt, in der sie es nie allen recht machen können.

„Viele Menschen beschweren sich, weil sie im Leben entscheiden müssen“, hat der ehemalige Weltklasseschiedsrichter Markus Merk mal gesagt. „Für mich war und ist es immer ein Privileg, entscheiden zu dürfen. Wenn ich irgendwo Verantwortung übernehmen will und Entscheidungen treffen darf, dann kann ich etwas Positives bewegen. Wenn ich nichts zu entscheiden habe, dann ist das Leben ja langweilig.“

Er hat Recht. Wir sind alle Entscheider. Und ich fühle mich oft wie ein Schiedsrichter. Denn ich lebe ja nicht alleine, sondern entscheide bewusst oder unbewusst für andere mit.

Manchmal bin zufrieden mit einer Entscheidung. Das fühlt sich richtig gut an. Manchmal zweifle ich an meiner Entscheidung. In meinem Kopf wabert ein ‚Hättest du nicht doch anders entschieden sollen?? Manchmal merke ich, dass ich falsch entschieden habe. Das ist bitter. Aber es lässt sich nicht ändern.

Im Gegensatz zum Schiedsrichter habe ich im Leben glücklicherweise manchmal noch die Chance, die Entscheidung zu korrigieren.

In dieser Verantwortung hilft es mir unheimlich, dass ich mich auf meine Beziehung zu Gott verlassen kann. Zum Beispiel, wenn ich für eine Entscheidung bete. Manchmal ändert sich dann was, meine Prioritäten verschieben sich und ich werde ruhiger in meiner Entscheidungsfindung. Ich glaube, dass ein Gebet zum Schöpfer des Himmels und der Erde nicht ungehört verhallt. Es wird gehört. Was Gott genau damit macht, weiß ich nicht. Aber ich bin mir sicher, dass es bei ihm in guten Händen ist.

Und zwar nicht nur, wenn ich ihn bewusst darum bitte, sondern immer. Entscheidungshilfen bekomme ich durch Gespräche, Gefühle, Gedanken oder Begegnungen. Durch Musik, Filme, Düfte und vieles mehr. Ich glaube, dass Gott sich vielfältig zeigt. (Nicht nur, um mich in Sachen Entscheidungen zu inspirieren, aber eben auch.)

Die Entscheidungen muss ich immer noch selber treffen. Deshalb hat uns Gott als eigenverantwortliches Wesen in diese Welt entlassen.

Aber im Gegensatz zu vielen Menschen verlässt er mich nicht klammheimlich, wenn eine Entscheidung falsch war. Nein, er steht zu mir.

Denn er hat versprochen: Ich bin bei dir alle Tage. Das gilt.

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