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Kirche in WDR 2 | 07.06.2018 | 05:55 Uhr

Der Mensch sieht, was er vor Augen hat

Autor: Eine Obdachloseninitiative schließt sich mit einem Unternehmen für Stockfotografie zusammen, einem Anbieter für kommerziell nutzbare Fotos.

So geschehen in Düsseldorf, wo das Straßenmagazin Fifty/fifty mit den Profifotografen von Getty Images zusammengetan hat.

„Repicturing Homeless“ heißt das Projekt – also „Wohnungslose neu in Szene gesetzt.

Aber nicht, um die Probleme und das Elend eines Lebens auf der Straße zu dokumentieren, sondern im Gegenteil:

O-Ton: Bei diesem Foto Projekt geht es darum zu zeigen: das was gesellschaftlich verachtet wird, hat doch noch einen Wert.

Autor: Wie würde man Wohnungslose wahrnehmen, wenn sie gekleidet und gestylt wären, wie alle anderen Menschen in ihrer Umgebung, die einem Beruf nachgehen und eine Wohnung haben?

Um das herauszufinden wurden obdachlose Straßenverkäufer von fifty/fifty eingeladen, sich als Models für klassische Stockfotografie ablichten zu lassen.

Sie wurden in ganz normale Menschen verwandelt: Geschäftsleute, Designer, Architekten, Touristen und so weiter.

Die so entstandenen Fotos stehen in der Getty Images Datenbank allen Kunden zum Kauf zur Verfügung.

Sie sind besonders gekennzeichnet und der Erlös der Verkäufe fließt direkt in die Arbeit von fifty/fifty.

Wohnungslose werden in der Regel nur als traurige, arme und bemitleidenswerte Wesen wahrgenommen.

Das hat auch mit der Darstellung in den Medien zu tun.

O-Ton: At Getty Images we believe in the power of Imagery to spur change in the shift of perceptions

Overvoice: Wir von Getty Images glauben an die Kraft der Bilder, unsere Wahrnehmungen und dadurch unser Handeln zu verändern.

Autor: Bei diesem Projekt geht es darum, durch Fotos die Wahrnehmung und dadurch die Bewertung in unsren Köpfen zu verändern.

Wohnungslose werden so plötzlich als Menschen sichtbar, die auch Hoffnungen, Wünsche und Möglichkeiten im Leben haben.

„Der Mensch sieht, was vor Augen ist. Gott aber sieht das Herz an“ weiß die Bibel zu berichten.

Wir nehmen das Offensichtliche wahr – aber die Geschichte hinter den Bildern sehen wir oft nicht.

Und auch die Möglichkeiten nicht, die sich durch einen Perspektivwechsel ergeben können.

Repicturing Homeless setzt genau da an:

Nicht Mitleid erwecken, weil das nicht reicht.

Sondern die eigene Wahrnehmung, das was vor Augen ist, hinterfragen und gegebenenfalls verändern.

So besteht die Möglichkeit, sich und andere in einem anderen Licht zu sehen und wieder handlungsfähig zu werden.

Sich selbst und andere ganz anders wahrzunehmen, so wie Hans Müller, der sagt:

O-Ton: Ich fühle mich wie ein neuer Mensch.

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