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Kirche in WDR 2 | 12.06.2018 | 05:55 Uhr

Äußerlichkeiten

Neulich im Bus nach Mönchengladbach:

„Ich schaue nicht auf das Äußere eines Jungen, mir sind die inneren Werte wichtiger.“ Zwei recht junge Mädels sitzen mir gegenüber, tief in ein Gespräch über ihr Liebesleben vertieft. „Alle Achtung“ denk ich mir, „es ist gar nicht so schlecht bestellt um die Jugend heute“.

Um das mal wissenschaftlich nachzuforschen, stöberte ich nach der Busfahrt im Internet in der Shellstudie von 2015. Das ist die große –Studie über junge Menschen, die untersucht, unter welchen politischen und sozialen Bedingungen Jugendliche heute aufwachsen und wie sie sich dabei eine Persönlichkeit erarbeiten. Lesenswert. Dort wird bestätigt: Werte wie Freundschaft, Partnerschaft und Familie stehen bei Jugendlichen an erster Stelle. 89 Prozent finden es besonders wichtig, gute Freunde zu haben, 85 Prozent, einen Partner zu haben, dem sie vertrauen können und 72 Prozent, ein gutes Familienleben zu führen. Ebenfalls sind Werte wie Respekt vor Andersartigkeit und Fremden ganz weit oben.

Die Grundlagen sind also da. Zukunft gerettet? Mir kommt ein kluger Satz in den Sinn, den der Existenzphilosoph Viktor Frankl gesagt hat: „Werte können wir nicht lehren, Werte müssen wir leben. Was wir zu geben vermöchten ist einzig und allein unser Beispiel: das Beispiel unseres ganzen Seins.“

Die beiden Mädels im Bus hatten wohl gute Vorbilder. Sie haben wahrscheinlich Werte wie Freundschaft, Treue, Respekt, Vertrauen erfahren dürfen. Solche Erfahrungen prägen uns. Keine klugen Sätze oder Ermahnungen. Wer solche Werte erfährt, wird sie weiterleben und weitergeben können.

Ein logischer Kreislauf.

Was ist mit denen, die nicht in den Genuss solcher Erfahrungen kamen? Der Philosoph Frankl sagt: Es ist nie zu spät sich gegen alles zu stellen, was wir bisher gelernt haben. Frankl nennt es die „Trotzmacht des Geistes“. Egal wie uns das Leben mitgespielt hat, Werte können wir immer neu leben. Wir müssen uns nicht alles vom Schicksal gefallen lassen, müssen nicht hilflos alle Strömungen innerhalb der Gesellschaft über uns ergehen lassen. Wir dürfen anders sein! „Der Mensch ist das Wesen, was immer entscheidet, was es ist“, sagt Frankl. Und scheinbar hat sich die junge Generation zum größten Teil dazu entschieden, dass innere Werte ganz oben stehen.

Und so ist zu hoffen, dass ich auch bei zukünftigen Busfahrten immer wieder ein solches Gespräch belauschen kann.

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