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katholisch

Kirche in WDR 2 | 10.07.2018 | 05:55 Uhr

Papsttreu

Jesus ist nicht katholisch. Manchmal möchte ich das so einigen treuen Katholiken vor Augen führen. Immer dann, wenn ich das Gefühl habe, dass er vereinnahmt werden soll. Wenn es mehr um Tradition und Lehre als um das geht, was Jesus wirklich gelebt hat. Und es ist ja so: Jesus war weder katholisch, noch evangelisch, kein Christ. Er war ein gläubiger Jude.

Und er wollte keine neue Religion gründen. Wollte schon gar keine Spaltung unter denen, die ihm glauben und so leben wollen, wie er es gezeigt hat.

Nun wird das hier keine grundsätzliche Kritik an der Institution Kirche. Ich finde es wichtig, dass Menschen die Heilige Schrift studieren, sie zu deuten versuchen. Mache ich selbst. Ich finde es gut, dass die Institution Kirche es möglich macht, dass überall auf der Welt versucht wird, das zu leben, was Christen aufgetragen ist.

Was mich nur maßlos ärgert: Wenn Glaubende so tun, als hätten sie die Wahrheit gepachtet. Egal welcher Religion oder Konfession. Als hätten sie den lieben Gott in der Tasche. Und davon gibt es eben auch einige in der Kirche, in der ich lebe und arbeite. Dabei sind doch alle Suchende!

Sie haben sich auf einige Erkenntnisse und Regeln geeinigt. Das macht Sinn. Erkenntnisse, von denen sie sagen: Nach langer Prüfung glauben wir, dass das im Sinne Gottes ist. Und danach wollen wir handeln. Da stehe ich dahinter. Aber nicht, wenn solche Erkenntnisse als unumstößlich gelten. Wenn sie nicht mehr angefragt werden.

Diese Christen müssten einfach mal den Heiligen Paulus lesen. Der sagt: Stückwerk ist alle Erkenntnis! Der Heilige Thomas von Aquin hat das am Ende seine Lebens am eigenen Leib erfahren. Er war ein großer Gelehrter. Wenn sich einer in der Theologie auskannte, dann er. Eines nachts, Thomas arbeitete gerade wieder an einem Buch, da muss ihm aufgegangen sein, dass er nur ein Suchender ist.

Dass er genau wie alle Menschen nach Gott fragen muss. Sich herantasten muss, wie das geht, so zu leben, wie Gott es gemeint hat. „Alles Stroh“ hat er am nächsten Morgen verkündet und seither keine Zeile mehr geschrieben. „Alles Stroh“ meint, ich höre auf, so zu tun, als wüsste ich ganz genau, was Gott will. Er ist demütig geworden in dieser Nacht. Und ich glaube, eine solche Demut tut uns Christen ganz gut, den katholischen, den evangelischen, den orthodoxen, den schlauen und nicht ganz so schlauen Christen.

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