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Kirche in WDR 2 | 22.03.2019 | 05:55 Uhr

Weltwassertag und Tag der Kriminalitätsopfer

Weltwassertag und Tag der Kriminalitätsopfer

Heute ist Weltwassertag und zugleich ist heut der Tag der Kriminalitätsopfer. Auf den ersten Blick haben die beiden Gedenktage nichts miteinander zu tun, bei genauerem Hinsehen wird klar: beide verbindet viel.

Der Tag der Kriminalitätsopfer ist der etwas ältere Gedenktag. Er wurde 1991 eingeführt vom "Weißen Ring" für Deutschland. Dieser Verein kümmert sich um die Opfer von Verbrechen. Wer schon einmal einen Einbruch in seine Wohnung erlebt hat, weiß, wie schutzlos man sich danach fühlen kann. Noch schlimmer ist es nach einem Raubüberfall. Der Weiße Ring macht also, was die Polizei nicht kann: den Opfern der Kriminalität nachhaltig zur Seite stehen. Wie wichtig das ist, haben endlich auch die Kirchen erkannt. Lange haben sie den Opfern des Missbrauchs durch Kirchenmenschen nicht ausreichend beigestanden.

Den Weltwassertag gibt es seit 1993, der kam etwas später, wurde von den Vereinten Nationen angeregt und gilt weltweit.

Immer noch haben rund eine Milliarde Menschen noch keinen Zugang zu sauberem, sicherem Trinkwasser. Viele müssen weit laufen, um Wasser zu holen. Manche müssen gesundes Wasser auch kaufen – gerade in den armen Ländern dieser Welt!

Um diese Frage wird in Zukunft noch mehr gerungen werden: Darf die Wasserversorgung privatisiert werden und damit Gewinninteressen unterliegen oder hat nicht der Staat die Aufgabe dafür zu sorgen, dass jeder Bürger Zugang zu Wasser hat?
Aus Sicht der christlichen Soziallehre ist die Antwort klar: Im Sinne der Verteilungsgerechtigkeit haben alle Menschen Anspruch auf Essen und Trinken, Wohnung, Kleidung und Bildung. Also muss sich der Kapitalismus hier mit Privatisierung zurückhalten. Am Weltwassertag kommt natürlich auch der Klimawandel in den Blick. Der Meeresspiegel steigt, ab wann steht Holland unter Wasser?!

Was verbindet nun den Weltwassertag mit dem Tag der Kriminalitätsopfer? Der berühmte Gerechtigkeitsforscher John Rawls hätte die Antwort direkt parat:

Es ist die Perspektive, der Blick von den Kleinen auf die Probleme, von den Armen, den Opfern. Es muss FAIR zugehen, sagt Rawls. Es wäre unfair, Menschen verdursten zu lassen, die kein Geld haben, um Wasser zu kaufen. Es wäre unfair, die Opfer von Gewalt sich selbst zu überlassen.

Beide Gedenktage heute haben einen hohen Anspruch. Denn sie verbieten das St. Florians-Prinzip: Lass mein Haus in Ruhe, steck anders ihres an!

Was kann man tun? Für den Weißen Ring können Sie spenden, der Verein kann nur weitergeben, was er bekommt. Gerechte Wasserversorgung für alle Menschen ist schon komplizierter. Sicher hilft, eine Spende für einen Bau sicherer Brunnen. Was den Klimawandel betrifft, geht es nur durch die stetige Änderung unserer Lebensverhältnisse. Leider ja.

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