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Kirche in WDR 2 | 14.06.2019 | 05:55 Uhr

Blutspende für die Kirche

Heute ist der Weltblutspendetag. Seit 2004 wird dieser Tag weltweit begangen. Er fällt auf den Geburtstag von Karl Landsteiner, der die Blutgruppen entdeckt hat. Wie wichtig Blutspenden sind, weiß jede und jeder.

Mir kommt der Gedanke, dass die Kirchen in Deutschland dringend Blutspenden benötigen. Nach dem Missbrauchsskandal treten viele Menschen aus der Kirche aus. Die Kirche erschlafft. Woher kommt neue Kraft?

Die Blutarmut entsteht aus meiner Sicht aus der Spannung zwischen der Lehre der Kirche und der Gewissensentscheidung der einzelnen Menschen.

Viele Menschen erfahren sich nicht mehr durchblutet von den Dogmen und Regeln der katholischen Kirche. In der Sexualität, der Gleichwertigkeit von Frauen und Männern und den Fragen von Schuld und Sünde spüren sie nicht mehr die Blutzufuhr der Kirche.

Warum?

Viele Menschen möchten nicht mehr vorgeschrieben bekommen, wie sie leben sollen, sie wünschen aber durchaus Beratung, um dann selbst zu entscheiden Das ist der springende Punkt! Genauso wie Blutspenden freiwillig sind, so möchten die Menschen frei - willig sein. Sie möchten also durchaus wissen, was kirchliche Lehre ist, aber dann darüber nachdenken und zu einem eigenen Urteil kommen.

Also muss die Kirche sich bewegen. Weg von einer Gesetzesmacht hin zu einer Beratungsagentur. Eine Beratungsinstanz für das sich selbst suchende Individuum, wie es der Politikberater Erik Flügge formuliert hat

Als Heribert Prantl von der Süddeutschen Zeitung das im Frühjahr bei Anne Will ähnlich formulierte, gab es tosenden Beifall

Zum Glück gibt es das schon. In den Gemeinden vor Ort werden die Seelsorgerinnen und Seelsorger dann von den Menschen aufgesucht, wenn sie dafür bekannt sind, nicht fertige Lösungen anzubieten, sondern gut zuzuhören.

Hierzu eine kleine Geschichte. Am Markt in der Stadt hatte ein neues Geschäft eröffnet, Alleskauf. Betrieben wurde es von einer Kooperative von Engeln. Ein Mensch geht hinein. Er fragt: Kann man hier alles bekommen. "Na klar", sagt der Engel hinter der Theke. Der Mensch "Dann möchte ich Frieden auf Erden, Ende des Hungers in der Welt, Glück für alle". "Bitte schon", sagt der Engel und übergibt ein Tütchen. Der Mann schaut hinein und ist enttäuscht. Der Engel dann "Was dachten Sie denn? Wir verkaufen natürlich keine Früchte, sondern nur Samen". Beratung bietet nur Samen, nie Früchte. Ich hoffe, meine Gedanken konnten Sie trotzdem auch anregen, zum nächsten Blutspendetermin zu gehen

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