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Kirche in WDR 2 | 20.09.2019 | 05:55 Uhr

Subsidiarität

Subsidiarität ist ein Prinzip der Christlichen Soziallehre. Ich will es mit einem schönen Beispiel erklären.

Justus ist 15 Jahre alt und wohnt im Bergischen Land.

Die Pfarrsekretärin ruft ihn an: „Hallo Justus, wir haben ein Problem. Wir haben nicht genug Sternsinger. Du warst ja früher auch einer. Würdest Du uns nochmal helfen?“

Ja, sagt Justus, wenn mein Freund und ich es mit unseren Mofas machen können. Sie machen es auf ihren Mofas und sammeln 3.000 Euro ein.

Die Heiligen Drei Könige hatten wohl Pferde oder Kamele. Welcher König geht wohl zu Fuß. Justus und sein Freund stellten ihre Bedingung. We do it our way. Die Freiheit, die ihnen die Mofas im Alltag bieten, wollten sie als Könige nicht missen.

Das ist Subsidiarität von unten. Was die kleine Einheit vor Ort gut beurteilen und machen kann, ist und bleibt ihr Ding.

Manches kann nur die große Einheit. Zum Beispiel die Schmetterlinge retten. Die Abteilung Familie im Generalvikariat hat Blumensamen gekauft und verpacken lassen, je passend zur Artenvielfalt der Regionen im Erzbistum. Eine Pflanzanleitung ist auf der Tüte. Die Kinder in den Grundschulen und Kindergärten sind begeistert.

Eine solche Aktion kann keine Pfarrei leisten. Das muss im Großen bestellt und bezahlt werden. Die Verteilung vor Ort geschieht natürlich in den Schulgottesdiensten oder im Religionsunterricht.

Ein gutes Beispiel für Subsidiarität von oben. Subsidiarität hat mit Freiheit und mit Vielfalt zu tun. Und im Grunde zeigt sie, wie die Vision des Apostels Paulus von der Kirche war. Und die war fast demokratisch: ein Leib und viele Glieder. Das geringste Glied ist nach Paulus gar das wichtigste, weil es für Eintracht sorgt und vor Eitelkeit bewahrt(1Kor 24 f.).

Die Kirchen tun gut daran, das Subsidiaritätsprinzip auch im eigenen Betrieb zu beachten. Sie fordern es ja vom Staat ein! Zuerst sollen etwa die Freien Träger soziale Aufgaben übernehmen, bevor es Staat oder Kommune tun sollen. Also Subsidiarität von unten.

Subsidiarität von oben wäre dann ein freies Kindergartenjahr. Dies kann nur der Gesetzgeber schaffen, nie der einzelne Kindergarten.

Im Kern ist es wie bei Kindern: Was die schon selbst können, sollen nicht die Eltern machen. Solange sie die Schnürsenkel nicht binden können, machen es die Eltern; danach nur noch die Kinder selbst.

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