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Kirche in WDR 2 | 29.01.2020 | 05:55 Uhr

Hochzeit

Ich bin Judith Uhrmeister, guten Morgen

Ich erzähle Ihnen heute von einer Hochzeit.

Nicht Ihr Thema. Das macht nichts. Bei dieser Hochzeit geht es nicht ums Heiraten an sich, sondern darum, wie bei einem lang geplanten Fest, gute Stimmung aufkommt.

Und gute Stimmung ist doch auch etwas, das wir alle an diesem Morgen gut gebrauchen könnten. Ich zumindest.

Diese Hochzeit jedenfalls ist durchgeplant. Es ist für alles gesorgt. Die Gäste sind lange vorher mit aufwendig gestalteten Konfettikarten eingeladen worden. Die Location passt, nein, ist traumhaft, perfekt. Die Hochzeitsrobe auch. Das Brautpaar hat sogar für jeden Gast, ein Glas selbst eingekochte Marmelade hergestellt. Die Musik ist gut. Das Essen stimmt. Die Gäste sind nett. Die Torte ist der Hammer. Das Brautpaar hat eben nichts dem Zufall überlassen.

Und dann das: Beim Fest kippt plötzlich die Stimmung. Der Wein ist leer.

Falsch kalkuliert, oder mit nicht so vielen trinkfreudigen Gästen gerechnet.

Was auch immer der Fehler in der Planung war: Der Wein ist leer.

Aus gesundheitlicher Sicht müsste man sagen: „Gut so! Dann sind nicht alle so betrunken. Das ist eh ungesund.“ Klar, das stimmt, aber für diese Hochzeit ist es ein Drama, dass der Wein ausgeht. Wein ist für diese Familie der Inbegriff von ausgelassener Lebensfreude.

Wie sieht das aus, wenn es ausgerechnet bei der Hochzeit plötzlich kein Wein mehr das ist!

In der Küche, hinter den Kulissen wird es hektisch. Es wird hin- und herüberlegt, wo man jetzt auf die Schnelle, um diese Zeit guten Wein herbekommen kann. Und wie das in guten Hotels so ist, bekommen die Gäste davon gar nichts mit. Und tatsächlich die Leute hinter den Kulissen machen das Unmögliche möglich. Sie treiben Wein auf. Wie auch immer sie das gemacht haben. Der Bräutigam kommt mit einem Wein aus der Küche, der so gut schmeckt, dass er die ganze Gesellschaft verzaubert.

Die Leute, die auf dem Fest waren, haben hinterher erzählt, dass das Gott gewesen ist - das mit dem Wein. Er hat den Wein organisiert und gesponsert. Nicht weil er alle betrunken machen wollte, sondern damit das Brautpaar aufhört, sich Sorgen zu machen und die Gäste sich auf das Fest einlassen.

Es braucht natürlich nicht immer Wein, damit etwas lang Geplantes gelingt. Das geht auch ganz ohne Wein, aber es braucht den Moment, in dem man die Verantwortung aus der Hand gibt.

Dem Leben vertraut und Gott machen lässt. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen einen sehr guten Tag!


Redaktion: Pastorin Sabine Steinwender-Schnitzius

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