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Kirche in WDR 2 | 30.05.2020 | 05:55 Uhr

Was bringt mir Hoffnung?

Was bringt Ihnen eigentlich Hoffnung? Diese Frage stelle ich im Moment quasi täglich ganz unterschiedlichen Leuten. Als die Corona-Krise ausbrach, Mitte März, habe ich nämlich einen Podcast gestartet. Himmelklar heißt der. Und da spreche ich für die katholische Kirche mit Menschen über ihren Corona-Alltag. Politiker, Krankenschwestern, Schauspieler, Lehrerinnen erzählen davon , wie sie mit dieser Krise umgehen. Und am Ende frage ich all diese Leute immer dasselbe: Was bringt Ihnen Hoffnung?

Collage: „Was mir Hoffnung bringt, ist, dass ich an Gott glauben kann“ – „Wir haben das Glück in einem Land geboren zu sein, dass sich doch sehr, sehr gut um seine Bevölkerung kümmert.“ – „Jedes Mal, wenn ein Patient negativ getestet wurde, und nach Hause gehen darf.“ – „Hoffnung bringt ganz realistisch erst mal der Impfstoff.“

Ich finde es gleichzeitig spannend und auch irgendwie tröstend die Entscheidungsträger aus Kirche und Gesellschaft gerade jetzt zu hören. In einer Zeit, wo sie nicht direkt die Antworten auf alle Fragen haben. Zu sehen, dass viele von Ihnen genau so ratlos sind, wie du und ich. Ministerpräsident Kretschmann aus Baden-Württemberg sagt, dass ihn die Krise in den ersten Wochen jede Nacht den Schlaf geraubt hat.

Ton: „Am Ende vom Tag lässt einen das nicht richtig los, das geht nach. Entweder man kann nicht einschlafen, oder man wacht zu früh auf.“

In der Ratlosigkeit steckt auch etwas verbindendes. Jeder von uns macht mal Krisen im Leben durch, jetzt erleben wir eine gemeinsame Krise, und im Gegensatz zum Tod vom Opa oder der kaputten Beziehung müssen wir das jetzt eben nicht alleine durchstehen, sondern tun das als große Gemeinschaft. – So teilen wir auch die Freude, darüber, dass wir jetzt die ersten vorsichtigen Schritte zurück ins Leben wagen.

Ton: „Jetzt zu sehen, wie geht das? Zug um Zug. Auch wieder sich im analogen, physischen sich anzunähern.“

Eigentlich ist die Pandemie wie ein Beinbruch. Wenn wir aus dem Krankenhaus entlassen werden, fangen wir auch nicht gleich mit einem Marathon an. Langsam, Schritt für Schritt, geht es zurück ins normale Leben. Bis dahin trägt uns: Die Hoffnung. Der Musiker Christoph Siemons hat das in unserem Himmelklar Podcast sehr gut gesagt. Er musste vor ein paar Jahren eine lebensbedrohliche Krankheit durchstehen. Ohne Hoffnung? Unmöglich!

Ton: „Wenn ich jetzt sterbe, dann ist das halt so. Ich war einfach müde, und konnte nicht mehr. Da wurde meine Frau ziemlich böse auf mich und hat gesagt, du darfst nie die Hoffnung aufgeben.“

Und wo nehmen wir uns diese Hoffnung her? Die Antwort ist für jeden eine andere. Der Benediktinerpater Maurus Runge hat das vor einigen Wochen sehr schön formuliert: „Hoffnung ist die Tugend der Zukunft. Sie eröffnet neue Räume über die oft triste Gegenwart hinaus und zeigt uns, was alles an Möglichkeiten, die Wirklichkeit werden wollen, in der Luft liegt.“

In diesem Sinne. Bleiben Sie hoffnungsvoll

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