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Hörmal | 28.06.2020 | 07:45 Uhr

DIESER BEITRAG ENTHÄLT MUSIK, DAHER FINDEN SIE HIER AUS RECHTLICHEN GRÜNDEN KEIN AUDIO.

Wenn ich mir was wünschen dürfte

Autor: Wenn ich mir was wünschen dürfte … Vor Corona habe ich mir immer Zeit gewünscht. Dass die Woche einen achten Tag hat. Oder jeder Tag zwei Stunden mehr. Dass ich endlich mal die Dinge schaffe, die sonst immer liegen bleiben.


Musik: Track 7, „Wenn ich mir was wünschen dürfte“, aus: CD: Hermine, Interpret: Udo Lindenberg, Komponist: Friedrich Hollaender, Texter: Friedrich Hollaender, Verlag: Universal Music, Label: Polydor, Labelcode 00309, EAN: 4228351792.


O-Ton Marlene Dietrich: Wünsch dir nichts, dummes Menschenkind. Träume sind nur schön, solang sie unvollfüllbar sind!


Autor: Das ist die Weisheit der 85-jährigen Marlene Dietrich. Aber mehr Zeit – das ist doch ein erlaubter Traum gewesen. Auch nach der Regel von Marlene. Denn er ist ja wirklich unerfüllbar. Woher soll der achte Tag der Woche kommen? Gott hat schließlich gemeint, sieben sind genug.

Ich habe auch gewusst, was ich mit der zusätzlichen Zeit tun würde. Eine Website für die Kirchengemeinde aufbauen. Und in der Freizeit? Mehr Sport machen. Öfter die Eltern besuchen. Und mal wieder einen Brief an die Patenkinder schreiben.


Musik: Wünsch dir nichts, dummes Menschenkind. Wünsche sind nur schön, solang sie unerfüllbar sind!


Autor: Wenn ich mir was wünschen dürfte… Udo Lindenberg hat das alte Chanson von Friedrich Hollaender eingespielt. Und die Worte von Marlene Dietrich mit eingebaut. Damals hat noch keiner mit Corona gerechnet. Aber dann wird Mitte März alles anders. Die Woche bekommt gefühlt einen Extratag. Und jeder Tag zwei Extrastunden.

Und ob Sie es glauben oder nicht: Mit dem Lockdown ist mir sofort klar: Jetzt gehe ich an die Website. Als erstes habe ich die Bereiche überarbeitet, die ich vor Jahren mal begonnen habe. Dann die neuen Seiten. Das Projekt entwickelt einen echten Sog. Bilder suchen, finden und bearbeiten. Selbst fotografieren. Prägnante kurze Texte schreiben, einstellen, hochladen. Überarbeiten. Wieder hochladen. Es hat nicht lange gedauert: und ich habe wieder keine freie Minute mehr. Und plötzlich der Gedanke: Wäre es nicht schön, wenn der Tag 26 Stunden hätte?


Musik: Wünsche sind nur schön, solang sie unerfüllbar sind!


Autor: Ich finde immer etwas, was ich nicht habe. Was ich nicht schaffen kann. Glücklich machen mich nicht meine Wünsche. Glücklich macht mich nur der Blick auf das, was da ist. Das, wozu mir völlig unerwartet die Zeit geschenkt wird. Diesen Blick möchte ich mir bewahren, auch nach Corona.




Redaktion: Pastorin Sabine Steinwender-Schnitzius

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