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Kirche in WDR 2 | 07.08.2020 | 05:55 Uhr

Sommerferien mit Abstand

Nächste Woche sind die Sommerferien vorbei. 44 Tage dauern die in NRW. Dabei wären in diesem Jahr vierzig Tage vielleicht sogar passender gewesen – zumindest aus biblischer Sicht. Denn 40 ist die Zahl des Wartens und des Abstandes. Die Sintflut ist so lang, das Volk Israel wandert vierzig Jahre durch die Wüste, Jesus lebt 40 Tage in der Wüste und so weiter.

40 also ist die Zahl des Abstandes und Abstand war auch bei uns in den Sommerferien angesagt – zumindest hier in Köln, Höhenberg-Vingst. Normalerweise machen wir dann eine Kinderstadt mit über 600 Kindern in ökumenischer Zusammenarbeit. Dieses Jahr sollte das HöVi-Land, so heißt die Kinderstadt, zum 27. Mal öffnen. Doch in Corona-Zeiten sind Großveranstaltungen nicht drin. Was tun?

Statt einer Kinderstadt haben wir ein Kinderdorf gemacht. Leider konnten statt 630 Kindern wie bisher, nur 210 teilnehmen, und auch die nur je eine Woche statt drei. Denn die Gruppen mussten auf Abstand zueinander bleiben. Jeweils 10 Kinder waren in einer Gruppe, dazu 3 Leiterinnen und Leiter. Mehr ging nicht, denn für jedes Kind musste im geschlossenen Raum 5 Quadratmeter da sein, bei Aktivitäten draußen 10 Quadratmeter. Mittagsessen ging nur jeweils in der kleinen Gruppe. Das Essen kam diesmal nicht von der Zeltküche, die sonst für 900 Personen gekocht hätte, Kinder, Gruppenleiterinnen und – Leiter und viele erwachsene Helferinnen und Helfer. Gekocht hat stattdessen ein Caterer –
wegen der sehr strengen Hygieneregeln.

Warum war es trotzdem für die Kinder wunderbar?

Vier Gruppen sind in der katholischen Kirche und drum herum untergekommen, drei in der evangelischen Kirche. Der Kontakt mit allen geschah per Fernsehen. Junge Menschen hatten unter unserer Kirche ein Fernsehstudio eingerichtet, von dem aus in allen sieben Gruppen Sendungen auf große Bildschirme übertragen wurde. Mit Gesang, Sketchen und morgens auch mit Frühsport.

Es gab auch Ausflüge. Normalerweise machen wir die mit öffentlichen Verkehrsmitteln, damit die Kinder lernen, wie das funktioniert. Diesmal mit Reisebussen, so auch in den Duisburger Zoo. Allerdings darf ja nur ein Kind pro Reihe sitzen und dann muss einer frei bleiben.

Besonders schön fand ich, dass etliche bürgerliche Familien auf die Teilnahme ihrer Kinder verzichtet hatten, damit die ärmeren Kinder wenigstens eine schöne Ferienwoche erleben. Das ist die Solidarität, die unseren Stadtteil zusammenhält.

Zusammenhalt trotz Abstand-Halten: ich denke, viele Familien werden ein Lied davon singen können, dass diese Sommerferien besondere waren. Und ich hoffe trotzdem, dass das Beste aus diesem Sommer gemacht werden konnte. Es ist so viel möglich, wenn wir zusammenhalten – gerade in schwierigen Zeiten!

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