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Kirche in WDR 2 | 31.07.2020 | 05:55 Uhr

Lieferkettengesetz

Autorin: Schönen guten Morgen, na wie sieht es aus, schon den ersten Kaffee intus? Also, bei mir läuft morgens nichts ohne Kaffee. Natürlich trinke ich fair gehandelten. Doch was ist mit all den anderen Konsumgütern, die wir meist für wenig Geld mal kurz „mitnehmen“? Alle fair gehandelt? Nein, natürlich nicht. Deshalb soll es jetzt kommen. Das neue Lieferkettengesetz.


O-Ton: Dieses Gesetz, für das wir jetzt schon seit ungefähr eineinhalb Jahren `ne Kampagne machen, also wir als Kirchen zusammen mit Gewerkschaftlern, mit anderen Menschenrechtsgruppen und Vereinen. Wir wollen erreichen, dass es nicht mehr freiwillig ist, ob in den globalen Lieferketten Menschenrechte geachtet werden oder nicht.


Autorin: sagt Claudio Gynpek, Referent für entwicklungspolitische Bildung bei der evangelischen Kirche. In der Modebranche ist fair gehandelte Kleidung seit den Katastrophen in Bangladesh und Pakistan bereits Thema. Einige der großen Modeketten bemühen sich jetzt um faire Arbeitsbedingungen. Und das


O-Ton: halt nicht nur in ihrem Unternehmen, sondern eben halt auch bei ihren Unternehmen, ihren Subunternehmen und -Sub-Sub-Sub- unternehmen. Die haben solche Verfahren Monitoring und Beschwerdestellen etc. Das ist natürlich aufwändig und kostet Geld.


Autorin: Wer verantwortlich handelt - und das sind 22 Prozent der Unternehmen - ist bislang im Nachteil. Gleicher Wettbewerb heißt: Alle Unternehmen achten auf die Einhaltung von Menschenrechten. Wenn nicht


O-Ton: dann sollen sie dafür auch haftbar gemacht werden. Das ist das Neue in diesem Gesetz.


Autorin: Immerhin gibt es ja auch schon Standards, was die Qualität von Produkten angeht, die in anderen Teilen der Welt produziert werden. Es gibt viele Regeln


O-Ton: was Gifte in Lebensmitteln anbetrifft. Da würde ja keiner sagen, ich hab keine Ahnung, wo das herkommt, da sind halt Gifte drin. Würde keiner durchlassen. Aber was Menschenrechte anbetrifft. Da haben wir `ne Lücke.


Autorin: Die soll jetzt durch das neue Lieferkettengesetz geschlossen werden. Aber auch die ökologische Lücke. Vergiftete Gewässer, verpestete Luft, ausgelaugte Felder – in Deutschland und der EU ein No-Go. In Fernost Alltag.


O-Ton: Das ist ja eigentlich ungerecht, dass wir für uns in Anspruch nehmen, bei uns soll alles sauber sein und in anderen Ländern nicht. Also wenn wir schon produzieren lassen woanders, dann auch zu gleichen oder ähnlichen Bedingungen.


Autorin: Wer die Ziele unterstützen möchte, kann das Gespräch mit Politikerinnen und Politikern suchen oder eine Petition unterschreiben. Muss dazu allerdings schnell sein, nur noch heute steht sie im Internet unter Lieferkettengesetz.de.



Redaktion: Pastorin Sabine Steinwender-Schnitzius




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