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Kirche in WDR 2 | 04.11.2020 | 05:55 Uhr

Den Löffel abgeben (Wdh.)

Wiederholung vom 19.11.2019



Kennen Sie die Initiative „Den Löffel abgeben“? Klingt nach aktiver Sterbehilfe – wenn Sie nicht mehr wollen oder können – kommen Sie zu uns – geben den Löffel ab und gut ist.

Das Gegenteil aber ist der Fall. Es geht um aktive Lebenshilfe.


“Den Löffel abgeben” ist eine Initiative von Mitarbeitenden der Hospizbewegung am Uniklinikum Essen. Ihr Ziel: Sie wollen anregen, sich mit dem eigenen Leben auseinanderzusetzen, liebevoll zurückzublicken, zu klären, was wirklich wichtig ist, zu fragen, was stolz macht. Und das nicht erst am Ende des Lebens oder in einer Notsituation , sondern eben genau jetzt.


Das Nachdenken über sein eigenes Leben mitten im Leben stärkt Menschen. Das eigene Leben zu würdigen – macht uns selbstbewusster. Selbst schwer Kranke finden darin Sinn und Rückhalt. Diese Erfahrung wollen die Hospizlerinnen nutzen. Sie sagen:


Wir möchten auch Sie motivieren, auch schon ohne lebensbedrohliche Erkrankung auf Ihr Leben zurückzublicken und Erlebnisse und Erfahrungen zu entdecken, die sie stolz, dankbar und zufrieden machen. “


Von einer Art Zwischenbilanz ist die Rede.


Zum Projekt gehört dann auch das Mitteilen seiner Gedanken und Erkenntnisse. Wer mag, kann seine persönliche Geschichte und eine Botschaft ins Netz stellen. Unter: www.den-loeffel-abgeben.de. Hier findet man Botschaften, die berühren, eben weil sie Fazit einer persönlichen Lebensgeschichte sind. Da schreibt einer:


"Was ich damit weitergeben möchte ist, es lohnt sich Grenzen zu überschreiten und das, was man ändern kann anzupacken und zu verändern. Dabei gibt es auch die Erfahrung, dass, was man nicht ändern kann, zu lassen, wie es ist."

Jemand anderes denkt darüber nach, warum es Kriege gibt.

"Das iss es, was den Menschen fehlt: Die können sich einfach nicht in die Welt der anderen Lebewesen einfu?hlen. Warum gibt es denn Krieg? Weil wir nicht einfu?hlsam sind!"

Und ein Mann bilanziert sein Leben so:


"Ich bin davon überzeugt, dass es für unsere Lebens-zwischen-Bilanzen bedeutsam ist, sich sagen zu können: Es ist dir immer wieder gelungen, in angemessener Weise 'ja' und 'nein' und 'Ich' gesagt zu haben"


Mich hat die Initiative motiviert, mein Leben mal zu bilanzieren. Mich noch mal bewusst dafür zu entscheiden, wie ich leben will. Und dabei habe ich gespürt: Ich bin sehr froh, dass ich den Löffel noch nicht abgeben muss.



Redaktion: Pastorin Sabine Steinwender-Schnitzius

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