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Kirche in WDR 2 | 16.07.2021 | 05:55 Uhr

Rette mich, Gott

„Wir sind fast ertrunken. Ich habe meine Kinder noch nie so schreien hören.“ Das schreibt eine Mutter bei Facebook unter einen Tagesschau-Beitrag. Es geht um die Sturzfluten, die Nordrhein-Westfalen und andere Bundesländer stark getroffen haben.

Die sintflutartigen Regenfälle – sie sind uns in Unwetterwarnungen vorausgesagt worden. Und doch: Was dann passierte hat uns überrascht.

Mit welcher Kraft und in wie kurzer Zeit sich das Wasser machtvoll seinen Weg sucht – ohne Rücksicht auf alles von Menschenhänden Geschaffene – das hat viele entsetzt und sprachlos gemacht.


“Rette mich, Gott, denn das Wasser steht mir bis zum Hals! Ich versinke in tiefem Schlamm und finde keinen Halt. Das Wasser reißt mich in die Tiefe, die Flut überschwemmt mich.“ (Die Bibel, Psalm 69,2+3 Neue Genfer Übersetzung)

Das ist ein altes Gebet aus der Bibel. 3000 Jahre ist es alt Und klingt doch wie von heute.


Die Lage in NRW und anderswo ist dramatisch: Familien packen ihre Taschen und hoffen doch, bleiben zu können. Ein Geschäftsmann wird in seinem Geschäft eingeschlossen von den Fluten und wird gerettet. Ein Vater versucht verzweifelt, seine Töchter aus dem Kinderzimmer im Souterrain zu retten. Rettungskräfte und Nachbarn setzen ihr Leben ein. Es gibt Tote und Vermisste, Staudämme drohen zu brechen und Talsperren überzulaufen.


Die Natur: Sie ist kraftvoll und mächtig. Wir sind ein Teil davon. Und nicht der stärkste. Der moderne Mensch hat feste Häuser auf möglichst festem Grund gebaut. Doch wie leicht kann selbst der unterspült werden. Dass wir hier bei uns nun durch den Klimawandel auch selbst extreme Wetterverhältnisse erleben - das ist offensichtlich und ist von der Wissenschaft schon lange vorausgesagt. Dieser Wandel ist unberechenbar. Wir werden uns anpassen müssen.

Und wir können als Weltgemeinschaft noch immer etwas tun, um den Wandel wenigstens nicht noch weiter zu beschleunigen. In der Bibel heißt es, dass der Mensch die Welt bebauen und bewahren soll. Und dass wir unser Leben nur gemeinsam bewältigen können. Auch das ist schon eine Erkenntnis der Vorfahren im Glauben. Bei diesen Unwettern in den letzten Stunden haben sofort sehr viele geholfen. So wie in der Pandemie im Lockdown. Und das macht Mut. Es geht nur zusammen.

Was bleibt uns:

Das Mögliche tun und handeln - hier und jetzt. Für die Zukunft: unsere eigene und die unserer Kinder und Nachfahren. Viel Zeit bleibt uns nicht mehr.



Redaktion:
Landespfarrer Dr. Titus Reinmuth

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