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Kirche in WDR 2 | 20.08.2021 | 05:55 Uhr

Solidarität konkret

"In extremen Krisen bedürfen die Menschen einander als Mitmenschen", sagt der Soziologe Heinz Bude im Interview nach dem schrecklichen Unwetter im Rheinland. Damit bestätigt er aktuell, was er als zentralen Satz in seinem Buch "Solidarität" formuliert hat: "Man weiß den Gewinn der Solidarität nur zu ermessen, wenn man die Einsamkeit kennt".

Wie viele Menschen helfen wollen, merken wir hier in der Kirchengemeinde in Köln-Vingst jeden Tag am Telefon. Sie bieten Kleidung an oder möchten wissen, wie ihre Spende direkt bei den Betroffenen ankommen kann.

In den ersten Tagen nach der Katastrophe haben wir gesagt: Abwarten, was gebraucht wird; jetzt nur Geld spenden.

Eine Woche lang war auch nicht möglich, mit Menschen an der Ahr oder zum Beispiel auch in Rheinbach zu telefonieren. Der Strom war weg, so mussten auch viele ihre Tiefkühltruhen entleeren, die nicht direkt vom Hochwasser betroffen waren.

Was funktionierte, war die Post! Ich habe Briefe geschrieben statt zu telefonieren. Sie kamen an, bevor ich Telefonkontakt hatte. Auch Pakete kamen an. So habe ich an eine Familie, von der ich über Umwege erfuhr, dass die Trinkwasserversorgung ausgefallen war, zwölf Flaschen Wasser per Paket geschickt. Dies war ja vielleicht praktisch betrachtet Unsinn, aber mir fiel nichts Besseres ein, um meine Solidarität zu zeigen.


Die beste Hilfe von uns in Köln aus war wahrscheinlich, dass ein junger Mann, der direkten Kontakt zu Freunden in der Eifel hat, dort mit einem Traktor Diesel und Trinkwasser über Land fuhr, um die Menschen zu versorgen und die Traktoren am Laufen zu halten. Die Tankstellen im Ahrtal waren ja außer Betrieb. Den Diesel spendierte ein reicher Mensch.

In unserem wöchentlichen Brief an 900 Menschen per Post haben wir die Spendenkonten der Hilfswerke veröffentlicht; wir vermitteln auch direkte Geldspenden an Menschen im Katastrophengebiet, die wir persönlich kennen.

Jedes Jahr verschenken wir rund 3.000 Fahrräder, die wir gebraucht und meistens reparaturbedürftig erhalten. Jetzt machen wir Räder fertig, die wir im Ahrtal und anderswo anbieten möchten, sobald Wege und Straßen wieder benutzbar sind. Bestimmt haben viele Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene ihre Räder in der Flut verloren. Wie teuer ein Fahrrad ist, weiß ja jede*r, welcher einmal eins erworben hat.

Wir hoffen natürlich, dass wir noch viele alte Räder bekommen, die wir instandsetzen können. Vielleicht steht ja bei Ihnen eins im Keller?



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