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Kirche in WDR 2 | 15.10.2021 | 05:55 Uhr

Teresa von Avila

Heute ist in der katholischen Kirche das Fest einer tollen Frau:

Teresa von Avila. Geboren 1515, also vor fünfhundert Jahren, hat sie fast moderne Ideen vertreten. So hat sie auch Papst Paul VI. 1970 als erste Frau überhaupt zur Kirchenlehrerin ernannt. Ihre Mutter hat zehn Kinder geboren und starb danach. Der hochbegabten Teresa wurde schnell klar, dass sie nicht wie ihre Mutter viele Kinder gebären wollte, sondern ins Kloster gehen musste, um eine gute Ausbildung zu erhalten. Ob Sie es glauben oder nicht: Aber Jahrhunderte lang war das Kloster die einzige Lebensform von Frauen, auf eine Art selbstbestimmt, quasi emanzipiert zu sein. So kam Teresa ins Internat der Augustinerschwestern. Teresa hat viele Seiten. Sie ist sehr hübsch und liebt Schmuck und schöne Kleider. Mit acht Jahren will sie Märtyrerin werden und ins muslimische Maurenland, um Heiden zu bekehren. Der Zwist zwischen Christentum und Islam war damals in Spanien das große Thema. Aber auch sonst lebte Teresa in einer bewegten Zeit. 1492 entdeckt Kolumbus Amerika, 1517 der Thesenanschlag von Martin Luther.

Mit 20 Jahren, also 1535, tritt sie gegen den Willen ihres Vaters ins Kloster der Karmelitinnen in Avila ein. Nach und nach schreibt sie Werke der Weltliteratur: ihre Autobiographie, ein Meisterinnenwerk der spirituellen Literatur; und "Die Wohnungen der inneren Burg" oder "Der Weg der Vollkommenheit". Heute würde sie als fromme Feministin bezeichnet, denn sie schreibt: "Ich werfe unserer Zeit vor, dass sie starke und zu allem Guten begabte Geister zurückstößt, nur weil sie Frauen sind".

Im Blick auf ihren Freund Jesus schreibt sie noch schärfer: "Du, Herr meiner Seele, hast die Frauen mit großem Mitgefühl bevorzugt und hast bei ihnen genauso viel Liebe. und noch mehr Glauben gefunden als bei den Männern. Dir Herr meiner Seele, hat vor den Frauen nicht gegraut". Mystik ist immer praktisch. So sagt Teresa von Avila auch: "Tu deinem Leib des öfteren etwas Gutes, damit deine Seele Lust hat, darin zu wohnen".

Oder: "Auch zwischen den Kochtöpfen ist Gott":

Ich bin ein Fan von Teresa. So stammt von ihr auch mein Lebensmotto:

"Ob wir Gott lieben, wissen wir nie in unserem Leben ganz genau, ob wir unsere Nächsten lieben, merkt man jeden Tag".

Teresa sieht die Auswirkung wieder ganz praktisch: "Christus hat niemanden auf der Erde außer euch, keine Hände außer eure; keine Füße außer eure. Deine Augen sind es, durch die Christi Erbarmen auf diese Welt blicken will". Mein Vorschlag: Öffnen wir also einfach unsere Augen!

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