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Kirche in WDR 2 | 18.11.2021 | 05:55 Uhr
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Clueso
Autorin: Es ist melancholisch, nachdenklich und ich finde auch tröstlich. Das neue Lied von Clueso.
Musik:
Titel: Alles zu
seiner Zeit, Interpret: Clueso, Komponist: Clueso, Daniel
Flamm & Michael Geldreich, Texter: Clueso & Daniel
Flamm, Label: Epic Records, LC:00199, Distributor Sony Music Entertainment, copyright © Text und Ton Gmbh, Phonographic Copyright ? Text und Ton Gmbh, Lyricist Clueso & Daniel Flamm, Composer Clueso, Daniel Flamm & Michael Geldreich, Mastering Engineer Nikodem Milewski, Mixing Engineer Clueso,
Quelle: https://genius.com/Clueso-alles-zu-seiner-zeit-lyrics
Jedem Lied sein Wort, jedem Denker sein Problem. Jedem Dieb seine Chance zu stehl'n.
Sonne fällt und Sonne steigt. Alles zu seiner Zeit.
Autorin: Dabei kommt Clueso mit ein paar kurzen Sätzen und eingängigen Bildern aus.
Der Wolf braucht einen Mond, um ihn anzuheulen. Der Denker ein Problem, das ihn fordert.
Der Dieb seine Chance. Aber all das ist eben nicht immer da. Sondern ...
Musik:
Alles zu seiner
Zeit. Kommt alles zu seiner Zeit.
Autorin:
Im Lied erzählt Clueso von einer Beziehung,
die gescheitert ist oder zumindest in einer Krise
steckt. Ob es eine zweite Chance gibt, ist offen.
Musik:
Vielleicht sollte es noch nicht sein. Dass
ich mal lang bei jemand bleib'
Ich hab' kein Liebeslied, das gut ausgeht. Doch für dich schreibe ich eins.
Autorin:
Jedem halbwegs Bibelfesten fallen dazu Sätze
aus dem Buch Prediger ein. Ein
jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde. Geboren
werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit,
ausreißen…. hat seine Zeit. Bauen
und abbrechen, weinen und lachen, klagen und tanzen.
Musik: Jedem Clown sein'n Platz zum Wein'n. Jedem Egoisten seine
Chance zu teil'n.
Jedem Schicksalsschlag sein'n Silberstreif. Alles zu seiner Zeit.
Autorin: Der Satz kann ein Öffner sein. Kann mir helfen, mich nicht zu sehr auf das zu verbeißen, was gerade ist. Sondern darauf zu schauen, was schon alles war. Was ich erlebt habe. Wie unterschiedlich die Zeiten waren. Was ich vielleicht auch verkraftet habe. Wer und was mir geholfen hat. Und daraus Kraft zu schöpfen.
Musik: instrumental
Autorin: Alles hat seine Zeit kann aber auch Anstoss sein auf das Heute zu schauen. Zu schauen, was gerade dran ist. Im Lied ist es der Blick auf sich selbst. Auch wenn es vielleicht weh tut. Auch wenn er unangenehme Einsichten ans Licht bringt.
Musik: War immer weg, bin immer abgehau'n. Nach dem Motto: Jedem Tag
sein'n Traum.
Wirkliche Nähe war nicht so meins. Kommt alles zu seiner Zeit.
Redaktion: Pastorin Sabine Steinwender-Schnitzius