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Hörmal | 13.03.2022 | 07:45 Uhr

Sternenhimmel

Einspieler: „Ich seh den Sternenhimmel, Sternenhimmel, Sternenhimmel, oh oh.“

40 Jahre ist das her. Hubert Kah, auf der Höhe der Neuen Deutschen Welle, singt in seinem Hit, wie er in der Südsee steht und den Sternenhimmel sieht. Das Ganze ist letztlich ein romantisches Liebeslied, wenn es dann weiter heißt: „Oh guter Mond am Firmament. Spür wie meine Sehnsucht brennt.“

Ja, den Sternenhimmel sehen. Das ist allerdings gar nicht so einfach. Durch künstliche Lichtquellen ist die Nacht vielerorts so hell, dass man die vielen Sterne kaum noch sieht – es sei denn, man steht z.B. wie Hubert Kah in der Südsee. Aber in den dicht besiedelten Gebieten der Welt, wie zum Beispiel hier in NRW mit seinen vielen Großstädten klappt das nicht in dieser Form. Hier sind es oftmals nur der Mond und die helleren Sterne, die man am nächtlichen Himmel gerade noch erkennen kann. Aber die Milchstraße zum Beispiel, die sucht man vergebens. Fachleute sprechen in dem Zusammenhang von „Lichtverschmutzung“ und beklagen dabei das Aussterben nachtaktiver Insekten, die durch das Kunstlicht keinen Lebensrhythmus mehr finden.

Und dann gibt es viele Menschen, die unter Schlaflosigkeit leiden angesichts der nächtlichen Helligkeit. Ganz zu schweigen von dem Verlust romantischer Erfahrung, unter dem Sternenhimmel zu stehen, wie es Hubert Kah besingt.

Nun ja. Aber der Mensch ist ja erfinderisch – vor allem wenn es darum geht, Ersatz zu schaffen, wenn etwas verlorengegangen ist. Ich meine jetzt nicht die Romanze, sondern den kaum noch sichtbaren Sternenhimmel. So wurde vor etwa 100 Jahren das erste Projektionsplanetarium gebaut und kam 1925 in das Deutsche Museum in München. Unter einer Kuppel wurde dann der Sternenhimmel projiziert, so dass man im Sitzen alle die unzähligen Sterne beobachten konnte. Inzwischen gibt es weltweit über 4000 solcher Planetarien, die heute den internationalen Tag der Planetarien begehen. Und bei einem Besuch kann man dann zum Beispiel durch Computersimulation eine Zeitreise machen, wie der Sternenhimmel von der Erde aus in der Vergangenheit aussah oder auch zukünftig aussehen wird. Ja mehr noch. Die heutige Technik macht es möglich, den Sternenhimmel sogar von anderen Himmelskörpern aus zu sehen. Dann ergeben sich ganz andere Konstellationen, und die Erde wird nur ein Planet unter unendlich vielen.

Den Sternenhimmel zu sehen, hat den Menschen immer wieder fasziniert, hat ihn bewogen, in den Stellungen der Gestirne sogar Bilder zu sehen und mit seinem Schicksal zu verknüpfen. Überzeugender dagegen finde ich persönlich allerdings ein fragendes Staunen, wie es ein Beter im Alten Testament zum Ausdruck bringt und das Verhältnis zwischen Schöpfer und Geschöpf beschreibt. Da heißt es im Psalm (Ps 8,2.4.5):

„Herr, unser Herrscher, wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde; über den Himmel breitest du deine Hoheit aus.

Seh ich den Himmel, das Werk deiner Finger, Mond und Sterne, die du befestigt: Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?“

Tja, und daran muss ich denken, wenn ich wie Hubert Kah den Sternenhimmel seh.

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