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Kirche in WDR 2 | 18.03.2022 | 05:55 Uhr

Zauberwort

"Es ist ernst. Nehmen Sie es auch ernst!". Heute genau vor genau zwei Jahren hat Bundeskanzlerin Merkel uns Deutsche mit diesem Apell auf die Pandemie eingeschworen. Ab da wussten alle: Es wird ernst.

Drei Tage vorher hatten wir die erste Veranstaltung bei uns abgesagt. Der Kabarettist Jürgen Becker wollte in unserer Kirche ein Benefiz zugunsten obdachloser Menschen veranstalten. Alle Karten waren ver­kauft. Dann das wunderbare Ergebnis: NIEMAND wollte sein Geld zurück! Alle entschieden: Jetzt erst recht! Auch wenn wir das Kabarett nicht genießen können, unser finanzieller Beitrag bleibt bestehen!

Diese kleine Begebenheit zeigt für mich, worauf es jetzt in Corona- Zeiten ankommt: Zusammenhalten und großzügig sein. Wenn es ernst wird darf das nicht fehlen: Solidarität und – ja – auch Großzügigkeit.

Großzügig meine ich nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern auch im Umgang mit verschiedenen Meinungen. Klar, ich selber bin dreimal geimpft und lasse mich oft testen, damit ich ältere Menschen in den Seniorenheimen besuchen darf. Auch, damit ich zweimal in der Woche frühmorgens zum Aquajogging ins Schwimmbad darf.

Aber ich bin auch großzügig denen gegenüber, die sich noch nicht haben impfen lassen. Für das Gespräch mit ihnen gilt der Grundsatz der Hermeneutik, also der Lehre vom Verstehen: Die oder der andere könnte auch Recht haben. Von dieser Grundlage aus kann sich eine gute Diskussion entwickeln. So erlebe ich, dass sich nach vielen Monaten der Verweigerung nun Menschen impfen lassen, mit denen ich im Gespräch bin. Wichtig finde ich, durch gutes Zuhören erst gar keine Trotz- Reaktion zu befördern.

Großzügig in finanzieller Hinsicht sollten wir gegenüber den Menschen sein, die auch in Corona-Zeiten den "Betrieb" aufrecht erhalten. Also die Krankenschwestern, die Pfleger, die Menschen im Supermarkt, das Personal in den Altenheimen. Ihre riesige Leistung sollte nicht nur gelobt, sondern auch besser entlohnt werden!

Großzügigkeit gilt auch in den kleinen Dingen als sehr wertvoll. Der Schriftsteller Daniel Schreiber spricht von einer "umsichtigen Freundlichkeit". Also ein dickes Dankeschön an die Menschen in der Teststation, und etwas in die Kaffeekasse.

Es ist ernst geworden, seit dem Appell von Angela Merkel. Und schon wieder stehen wir zusammen in einer Corona-Welle. Was uns hilft ist: Solidarität, Großzügigkeit und so viel DANKE sagen, wie es geht.

Überhaupt ist DANKE ja ein Zauberwort; so versuche ich es immer wieder den Kindern rüberzubringen. Meine Erfahrung ist: Wer Danke sagt, ge­winnt ein freundliches Lächeln und fühlt sich selber gut an.

Das wünsche ich Ihnen von Herzen, heute zwei Jahre nach dem Appell von Angela Merkel.

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