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Kirche in WDR 2 | 23.12.2022 | 05:55 Uhr

Kreuz und Krippe

Vor Weihnachten jetzt stellt sich die Frage: Warum schauen wir in den Kirchen, und oft auch zu Hause, auf das Kreuz und nicht auf die Krippe? Warum nicht auf beides?

In einer unserer Kirchen wäre das einfach zu machen. Unter dem Altar ist dort so viel Platz, dass die Heilige Familie dort zu Weihnachten wie in einer Höhle unterkommt. Vor dem Altar dann die Hirten, die drei Könige, die Schafe. Die könnte man das Jahr über weglassen, die Heilige Familie bleibt. Das wäre doch was.

Hinter dem Altar in der Kirche ein Stehkreuz, sechs Meter hoch. Mit einem Korpus, dem sterbenden Jesus, drei Meter groß. Die Botschaft ist eindeutig: Darauf kommt es an: dass der Sohn Gottes für uns stirbt zu unserem Heil.

Immer mehr Menschen, vor allem Frauen, empfinden wie die Benediktinerin Philippa Rath aus der Abtei St. Hildegard bei Bingen am Rhein.

Sie sagt: "Dank Maria und Josef konnte Weihnachten werden, wo wir die Menschwerdung Gottes feiern. Weihnachten ist sozusagen das Alleinstellungsmerkmal des Christentums, dass wir eben nicht einen Gott haben, der in der Ferne thront, sondern einen, der Mensch geworden ist, der sich auf Augenhöhe mit uns begibt und uns durch alle Höhen und Tiefen des Lebens begleitet. Das trägt mich. Dieses Glaubensgeheimnis ist für mich inzwischen das entscheidende, mehr noch als die Auferstehung Christi, die wir an Ostern feiern".

Wie die Ordensschwester empfinden viele Menschen und stimmen mit den Füßen ab: Weihnachten sind die Kirchen voll, Ostern lichten sich die Reihen.

Die große Philosophin Hannah Arendt, selbst religiös unmusikalisch, sieht wie Schwester Philippa die Natalität, die Gebürtlichkeit als entscheidendes Merkmal des Christentums. Dadurch wird es zu einer Religion der Ermöglichung. Alles beginnt mit einem Baby, offen für Neues.

Aber geht es darum nicht auch zu Ostern?! Der Tod ist überwunden, neues Leben beginnt mit der Auferstehung. Schon Weihnachten singen wir ja: Christ, der Retter ist nah. Am Kreuz löst er dieses Versprechen ein, treu bis in den Tod.

In einer unserer Kirchen in Vingst zeigt genau dies das Kreuz. Ohne Korpus, also ohne die Figur Jesu, neigt sich der gebogene Kreuzesstamm, fünf Meter lang, einen Meter und fünfzig von der Wand weg nach vorne. Der Querbalken streckt sich wie zwei Arme den Menschen entgegen. Es ist, als ob das Kreuz uns Menschen umarmen wolle. Das ist doch ein Ostern, wie es wohl auch Schwester Philippa Rath gefällt. Und das beginnt morgen, wenn Jesus Mensch wird, einer von uns, in der Krippe im Stall.

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