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Kirche in WDR 2 | 23.09.2022 | 05:55 Uhr

Adam Masava aus Nairobi – mit Kunst überleben

Autorin: Adam Masava kommt aus Kenia, er ist 34 Jahre alt, Künstler und zu Gast in Mülheim. Dort hat er seine Bilder ausgestellt. Wirklich beeindruckend. Er erzählt, wie alles anfing. Damals in Kenia, als er seinen Lehrer porträtiert hat, mitten im Unterricht…


O-Ton: So, when he saw me doing the drawing of him, he told me to see him after the class, so I was really worried, because I thought he would beat me up. Then he invited me to the art club and there we were taught a few techniques in drawing and shading and painting, and I used to win a lot of competitions.


Overvoice: Als er gesehen hat, wie ich ihn gezeichnet habe, hat er mir gesagt, ich solle nach dem Unterricht zu ihm kommen. Ich war wirklich in Sorge, weil ich gedacht habe, er würde mich schlagen. Dann hat er mich in die Kunst-AG eingeladen, und da habe ich verschiedene Techniken wie Zeichnen, Schattieren und Malen gelernt, und ich habe einige Wettbewerbe gewonnen.


Autorin: Wie schon zur Schulzeit sind es die Sisters of Mercy, eine irische Organisation, die Adam Masava unterstützen. Sie versuchen, mit kleinen Projekten Entwicklungen anzustoßen. Mit Hilfe von Kunst, Musik, Fußball, Angeboten für Straßenkinder und alleinstehende Mütter.


O-Ton: There was a very nice old sweet sister from Ireland, she’s called Sister Lori... She helped us quite a lot, she taught us a lot and she made us believe that we could become artists. So, I started earning from art and I used to support my family.


Overvoice: Da war eine sehr nette alte, liebe Schwester aus Irland, Schwester Lori... Sie hat uns sehr geholfen und hat uns eine Menge beigebracht, und sie ließ uns glauben, dass wir Künstler werden können. Damals habe ich auch angefangen, mit Kunst Geld zu verdienen und meine Familie auf diese Weise zu unterstützen.


Autorin: Schon mit 22 Jahren eröffnet Adam Masava sein eigenes Atelier. Er experimentiert mit verschiedenen Materialien. Unter anderem mit altem Wellblech, das er so behandelt, dass er es wie eine Leinwand auf einen Holzrahmen spannen kann.


O-Ton: So first, we were painting these things that would please the tourists, like sunsets, wild animals, and painting tribal people. But then … I thought, why can’t I teach people at the same time make their houses look beautiful through my art? So, I decided to start showing the positive side of slum life.


Overvoice: Anfangs haben wir Dinge gemalt, die Touristen gefallen, wie Sonnenuntergänge, wilde Tiere und Leute in traditioneller Kleidung. Aber dann habe ich mir gedacht, warum kann ich nicht durch meine Kunst gleichzeitig ihre Häuser verschönern und ihnen etwas vermitteln?



Autorin: Männer auf Rädern oder Rollern, die vollbepackt sind mit Kanistern, Brettern oder Brot. Frauen, die Früchte verkaufen. Kinder, die spielen, zur Schule gehen, der Familie helfen.


O-Ton: And these subjects are showing that even the humble (bescheiden, demütig) backgrounds, or the humble life, that people– call it: – in extreme poverty has a positive side, which is colourful, which is beautiful, which shows a lot of joy, peace.


Overvoice: Und diese Motive zeigen, dass auch ein bescheidenes Leben für Menschen, die – nennen wir es: – in extremer Armut leben, hat eine positive Seite, die farbenfroh ist, die schön ist, die eine Menge an Freude und Frieden zeigt.


Autorin: Heute lebt Adam Masava mit seiner Frau und zwei Kindern außerhalb des Slums in Nairobi. Schon seit zwölf Jahren unterrichtet er selbst Kinder und Jugendliche aus den Slums.


O-Ton: And I feel like, the work has helped to shape up the slum, because these young people are becoming reliable, dependable people, who are using art as an honest way of earning a living and that makes me feel really happy.


Overvoice: Und ich habe das Gefühl, die Arbeit hat dazu beigetragen, den Slum umzugestalten, weil diese jungen Leute zuverlässige, verlässliche Menschen werden, die Kunst als einen ehrlichen Weg nutzen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, und das macht mich wirklich glücklich.



Redaktion: Pastorin Sabine Steinwender-Schnitzius

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