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Kirche in WDR 2 | 15.10.2022 | 05:55 Uhr

Kinoverkündigung - der Passfälscher

„Das hier ist eine Kennkarte, können Sie das Bild auswechseln und den Stempel dann ergänzen. – Gute Fälschungen sind im Grunde wie kleine Kunstwerke. – Kriegen Sie das hin? Das ist eine sehr einfache Frage. – Ich denke schon. – Wenn eines morgens in der Früh' anstatt des Milchmanns die freundlichen Herren der Gestapo bei Ihnen an der Türe klingeln und Ihre Wohnung durchsuchen wollen, dann würde ich Sie sehr bitten, sich aufzuhängen. – Jawoll.“


In diesem Film geht es um ein verlockendes Angebot für ein besonderes Talent – aber auch ein gefährliches. Denn für den jungen Juden Cioma Schönhaus ist das Berlin des Jahres 1942 ein gefährliches Pflaster. Doch davon will er sich nicht einschüchtern lassen - versteckt sich ganz bewusst nicht.


„Wer fälscht Pässe bei geöffneter Tür? – Ich mache das, Det. Weißt du, vielleicht sollte man Pässe im Park fälschen, mitten in der Menge am hellichten Tag.“


Schönhaus versteckt sich dort, wo alle ihn sehen, ist bewusst in der Öffentlichkeit – und nutzt seine Gabe zum Fälschen dafür. Schönhaus ist keine Erfindung. Maggie Peren hat die Autobiografie von Cioma Schönhaus zur Grundlage ihres Films gemacht. "Der Passfälscher" läuft seit dieser Woche im Kino. Doch die Luft wird immer dünner, die Leute bespitzeln und verraten sich gegenseitig. Das zeigt sich auch, als Schönhaus er Gerda kennenlernt und die beiden sich näher kommen. Das Misstrauen hängt ein ein Damoklesschwert über ihnen.


„Das ist nicht meine Wohnung, ich will nicht, dass du hier irgendetwas seltsam anguckst. Wenn ich Kaffee mache, schnüffelst du nicht in den Schubladen rum. Du guckst niemanden an außer mich. Riechst an nichts, nur an mir.“


Anderen Menschen immer zu misstrauen, macht ein Leben kaputt. Das gilt nicht nur für den Nationalsozialismus. Auch das Spitzelsystem in der DDR hat die Menschen dort nachhaltig geschädigt. Ohne Vertrauen können wir nicht leben. Wir brauchen das Gegenüber, dem wir uns mitteilen und anvertrauen können. Unsere Gedanken und Gefühle, unsere authentische Identität brauchen Platz im Gespräch, im Zusammensein.

Aber gerade, wenn es eng wird, fehlt es manchmal an Vertrauen. Das wird auch momentan wieder spürbar. Denn Vertrauen ist ein Geschenk und ein Wagnis. Gerade Doch in brenzligen Situationen zahlt es sich das aus. Egal, ob es sich um eine gesellschaftliche Krise oder einen persönlichen Tiefpunkt handelt. Nur mit Vertrauen schaffen wir es persönlich wie auch als Gesellschaft, aus den Tälern wieder zu den Gipfeln hinaufzusteigen.

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