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Kirche in WDR 2 | 21.08.2024 | 05:55 Uhr

Erster Schultag

Heute ist der erste Schultag nach den Sommerferien. Und morgen sind die Einschulungen. Das wird ein aufregender Tag für die Kinder, die neu in die Schule kommen. Das Gebäude ist unbekannt, der Klassenraum fremd, ebenso die meisten der anderen Kinder. Und hoffentlich ist die Klassenlehrerin nett. Spannung, Aufregung, vielleicht auch ein bisschen Angst vor dem Neuen - so ungefähr ist die Mischung dieses Tages.


Und das gilt auch für die Eltern. Ich weiß noch, wie ich meine ersten Schulgottesdienste als Pfarrer gehalten habe. Da haben wir noch keine Kinder gehabt, aber ich hab‘ mir gedacht: Sprich im Gottesdienst ruhig auch die Eltern an. Bestimmt bedeutet das auch für die eine ziemliche Veränderung, wenn ihr Kind jetzt in die Schule kommt. Ihren Sohn oder ihre Tochter hier abzugeben, fühlt sich gewiss anders an, als sie zum Kindergarten zu bringen.


Tja, und dann sind unsere Kinder nach und nach in die Schule gekommen. Und ich hab‘ gemerkt: Jawohl! Das fühlt sich tatsächlich anders an. Einerseits fand ich das gut, denn die Etappe Kindergarten war geschafft. Aber die neue Etappe Schule bringt eben die Erkenntnis mit sich, dass unser Kind jetzt alleine zurechtkommen muss. Bei aller Freude - da ist mir doch auch ein bißchen mulmig geworden.


An dieser Stelle hat es mir geholfen, auf Gott zu vertrauen. Daran zu glauben: Auch wenn wir unsere Kinder immer mehr loslassen - Gott wird nach wie vor bei ihnen sein. Das ist keine Garantie dafür, dass es ihnen immer gut geht. Aber ewiges Glück und fortwährenden Sonnenschein kann ich ja auch nicht bewerkstelligen.

An dem Punkt also sagen zu können: „Gott - da, wo ich nicht mehr helfen und eingreifen kann, da musst du ran“, das hat mir echt geholfen. Am ersten Schultag unserer Kinder. Und auch danach immer wieder.


Inzwischen sind unsere Kinder alle mit der Schule fertig. Die Jungs studieren. Und unsere Tochter tritt genau heute ihr freiwilliges soziales Jahr an. In Norwegen. Irgendwo im Landesinneren, wo sich Fuchs und Elch „Gute Nacht“ sagen. Mit anderen Worten: Ab heute ist unsere Tochter weit außerhalb der Reichweite ihrer Eltern. Aber nicht außerhalb der Reichweite Gottes. Die reicht locker bis Norwegen. Und auch sonst in jeden Teil dieser Erde.



Redaktion: Rundfunkpastorin Sabine Steinwender-Schnitzius

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