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Kirche in WDR 2 | 08.08.2024 | 05:55 Uhr

Tierbestattungen

Vor einem halben Jahr ist meine Katze gestorben. Sie fehlt mir wahnsinnig. Über viele Jahre ist sie meine treue Begleiterin gewesen.

Sie hat zu Hause auf mich gewartet. Mich morgens mit ihrem Maunzen geweckt und sich nachts zu mir ins Bett gekuschelt. Sie hat sich meine Sorgen angehört und immer besonders witzige Dinge gemacht, wenn ich traurig gewesen bin.

Sie ist mehr als ein Haustier gewesen und jeder und jede von Ihnen, die das auch schon mal erlebt hat, kann das sicherlich bestätigen.


Für viele fühlt sich der Verlust eines Haustieres genauso an wie der Verlust eines Familienmitgliedes. Denn für viele ist eine Katze nicht einfach nur eine Katze oder ein Hund einfach nur ein Hund oder ein Meerschweinchen eben nur ein Meerschweinchen, nein, für viele sind Haustiere Familienmitglieder. Und wenn ein Familienmitglied stirbt, dann gibt es eine Zeit der Trauer und die dauert halt so lange, wie sie dauert.

Ich habe mich nach einer Fortbildung mal intensiver mit dem Thema Trauergottesdienste für Tierbesitzer beschäftigt. Meine Recherchen haben ergeben:


Immer mehr Menschen wollen Formate wie „Gottesdienste für verwaiste Tierbesitzer“. Sie werden entweder in Kirchengemeinden oder bei Tierbestattern abgehalten.
Und die Anfrage, ob Bello, Miezi und Co mit auf dem Friedhof begraben werden können, ist kein Einzelfall mehr. Das Geschäft mit der Erinnerungskultur für verstorbene Haustiere boomt. Oft gleicht es von Art und Umfang dem, was wir auch aus der Bestattungspraxis für Menschen kennen.


Ich selber habe meine Katze einäschern lassen und habe die Asche zu Hause bei mir, neben einem kleinen Pfotenabdruck und ein bisschen Fell in einer Glasviole. Es geht mir damit besser und ich kann jede und jeden verstehen, dem es auch so geht.


Und klar, es gibt sicherlich einige, die jetzt nur den Kopf schütteln oder mit den Augen rollen. Ich denke mir: Wenn’s hilft, Abschied zu nehmen und mit einer neuen Situation klarzukommen, warum nicht?


Und nochmal zu den Gottesdiensten und Trauerfeiern: Gott ist für mich der Schöpfer allen Lebens und so wie ich hoffe, dass es nach dem Tod weitergeht, hoffe ich das auch für meine Katze und jedes andere Tier, das verstirbt. Ja, das gilt für alle Tiere, auch für Nutztiere. Denn ich glaube: Der Himmel ist wahrlich groß genug, um alle Menschen und Tiere aufzunehmen.



Redaktion: Rundfunkpastorin Sabine Steinwender-Schnitzius

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