Aktuelles

Beiträge auf: wdr2 

katholisch

Kirche in WDR 2 | 03.08.2024 | 05:55 Uhr

Kinoverkündigung

Das ist aber ein merkwürdiger Wunsch für einen geistlicher Führer im Buddhismus. Jedenfalls erhält der Mönch Tashi von seinem Lama folgenden Auftrag:

Tashi, ich brauche ein paar Gewehre. Kannst Du mir ein paar Gewehre besorgen? Ich benötige sie unbedingt bis zum Vollmond. Die Dinge müssen wieder in Ordnung kommen. Es herrscht großes Chaos. - Was ist denn, Lama? - Unser Land, es verändert sich!

Unser Land, das ist Buthan. Und der König von Buthan möchte sein Land modernisieren. Darum geht es im Film “Was will der Lama mit dem Gewehr?”. Seit Donnerstag läuft er im Kino.

Buthan soll ein Demokratie werden. Im Public viewing läuft James Bond. Eine Probewahl mit drei fiktiven Parteien soll die Bevölkerung mit dem Wahlverfahren vertraut machen. Aber die junge Mitarbeiterin der Wahlbehörde stößt auf Widerstände.

Haben Sie schon von den bevorstehenden Probewahlen gehört? - Ich weiß nur, dass wir ab jetzt unsere Volksvertreter wählen sollen. Doch irgendwie ist mir nicht klar, wozu das gut sein soll. Wir haben doch Seine Majestät, den König.


Auch der junge Mönch Tashi ist unsicher, was er von der Abdankung des Königs und demokratischen Wahlen halten soll.

Ich nehme an, dabei handelt es sich um eine Lehre des Buddha. - Nicht unbedingt! - Woher wollen wir dann wissen, ob es überhaupt gut für uns sein wird? - Nun, was Buddha vor 2500 Jahren gelehrt hat, spielt keine Rolle. Es gehört zum modernen Denken. Und schon allein darum ist es gut für uns!

Bleibt noch die Frage des Filmtitels, was der Lama mit einem Gewehr macht.

Sowas! Ein Lama mit Gewehr! Ich meine, wozu braucht ein Lama denn Waffen? Ich meine, ernsthaft, was in aller Welt wird bloß aus unserem Land?

“Was will der Lama mit dem Gewehr?” Für mich ist es eine geistliche Aufgabe, den Widerspruch auszuhalten, der in dieser Frage aufscheint. Menschen sehnen sich nach Frieden - und richten Waffen gegeneinander. Arme Länder wollen an Fortschritt und Wohlstand teilnehmen - und werden zu Opfern des globalen Wirt­schaftskapitalismus. Ich möchte mich menschlich verhalten - und werde immer wieder schuldig an meinen Mitmenschen und an mir selbst. Kaum einer hat den Riss zwischen Anspruch und Wirklichkeit tiefer empfunden als ein geistlicher Lehrer des Christentums: der Apostel Paulus.

“Ich elender Mensch” (Röm 7,24), schreibt er an die christliche Gemeinde in Rom. “Ich tue nicht das Gute, das ich will, sondern das Böse, das ich nicht will. Wer wird mich aus diesem dem Tod verfallenen Leib erretten?” (Röm 7,19.24­).

Jeder Mensch wird in seinem Leben solch einen Zwiespalt entdecken. Und Leben lernen heißt, sich damit zu versöhnen. Der Apostel Paulus findet eine Antwort auf diesen Zwiespalt in Chris­tus: “Das Gesetz des Lebens in Chris­tus Jesus hat mich frei gemacht vom Gesetz der Sünde und des Todes” (Röm 8,2).

katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
katholisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen
evangelisch
Abspielen