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Kirche in WDR 2 | 16.08.2024 | 05:55 Uhr

Taizé und das Konzil der Jugend

Heute vor 19 Jahren begann in Köln der Weltjugendtag. Am gleichen Abend wurde in Frankreich der Gründer der Gemeinschaft von Taizé ermordet, Frère Roger. Eine geisteskranke Frau erstach ihn mitten im Gottesdienst.

Warum denken wir hier in Köln-Vingst jedes Jahr am heutigen Tag an Frère Roger? Zum einen ist bei uns an jedem zweiten Dienstagabend ein Gebetsgottesdienst mit Liedern aus Taizé. Zum andern fahren unsere Jugendlichen dorthin, die zur Firmung gehen. Innerhalb einer Woche nehmen sie an den Gebetszeiten mehrmals am Tag teil, werden eingeteilt zum Saubermachen, Spülen oder anderen Arbeiten, treffen sich mit den Brüdern zum Bibelgespräch. Einfaches Leben, intensiver Austausch.

Jedes Jahr kommen gut 100.000 junge Menschen in das Dorf in Frank­reich. Frère Roger hatte 1942 dort ein ökumenisches Kloster gegründet. Und schnell war es offen für Jugendliche aus ganz Europa. Auch für die jungen Menschen aus unserer Gemeinde. Fast alle sind geradezu begeistert: von der offenen Atmosphäre, der Gastfreundschaft, den einfachen Gottesdiensten mit viel Stille. Über die Jahrzehnte hat Taizé eine eigene musikalische Tradition geschaffen. Die Gesänge haben Eingang gefunden in die Gebetbücher, evangelisch wie katholisch. Sie werden weltweit gesungen. Es sind Gebetsrufe, Choräle, Kanones, Litaneien. Von hoher Einfachheit, dennoch von hoher Qualität. Sie können vielfältig wiederholt und kombiniert werden, und sind in die Sprachen der Welt übersetzt worden. Das Ziel von Anfang an war und ist, mit Gesängen zu beten. Inzwischen gibt es gut 150 Taizé-Lieder.

Und dann die Hinwendung zur Jugend: Diesen Sommer vor fünfzig Jahren eröffneten die Brüder in Taizé das Konzil der Jugend. 40.000 junge Menschen waren dabei. Gemeinsam für eine Welt des Friedens eintreten. Die Einheit der Kirchen befördern. Armut in der Welt überwinden. Sich jeweils vor Ort im Kleinen engagieren. Diese Ziele des Konzils wurden dann in internationalen Treffen jeweils über die Jahreswende an vielen Orten der Welt weiter verdichtet.

Die Gemeinschaft von Taizé versteht sich heute als ökumenischer Männer­orden. Frère Roger besuchte jedes Jahr Papst Johan­nes Paul den Zweiten. Der hat gesagt: "Man kommt nach Taizé wie an den Rand einer Quelle".

Dieses Wort bringt auf den Punkt, was viele in Taizé erleben: Frisches Wasser für den Glauben und das Leben. Damit das nicht zu Hause verdunstet gibt es bei uns das Taizé-Gebet alle zwei Wochen. Und viermal im Jahr auf dem Flachdach unserer Kirche mit Blick auf die Turmspitzen des Kölner Doms.


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