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Tür auf

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Hörmal | 01.12.2024 | 07:45 Uhr

Tür auf

Haben Sie heute schon ein Türchen am Adventskalender geöffnet?


Als Kind habe ich mal einen Adventskalender mit einem festlich geschmückten Haus auf der Vorderseite bekommen. Wenn man ein Türchen öffnet, bekommt man jedes Mal einen Blick in eine Miniaturwelt im Haus. Man sieht, was sich hinter den Mauern verbirgt. Spielende Kinder, Menschen beim Plätzchenbacken in der Küche oder Mäuse im Keller, die den Käse anknabbern. Türchen öffnen und den Einblick in eine kleine Welt bekommen, so sind viele Adventskalender gestaltet. Türen gehen aber nicht nur nach innen auf, auch nach außen, manchmal ganz überraschend.

So auch in der Johann-Meyer-Str. 13, bei Apotheker Ringelhut. Der Eingang zu den neuen Welten ist überraschenderweise die Tür zum Kleiderschrank. Und so begibt sich Ringelhut mit seinem Neffen Konrad und einem Zirkuspferd auf eine lange Abenteuerreise. Vielleicht kennen auch Sie die Geschichte von Erich Kästner "Der 35. Mai". Man öffnet eine Tür und erwartet einen kleinen überschaubaren Raum, nämlich das Innenleben eines Schrankes, aber plötzlich öffnen sich Zugänge zu nie geahnten Welten.

So wünsche ich mir das Türchenöffnen im Advent, im Warten auf die Geburt Jesu, auf das Hoffnungsfest gegen alle Hoffnungslosigkeit in dieser Welt, das Warten auf den Satz der Boten Gottes „Fürchtet Euch nicht, Euch ist heute der Heiland geboren.“ Im Advent wünsche ich mir, das sehnsüchtige Warten zu verbinden mit einem Weg, der mich Türen öffnen lässt nach draußen, zu anderen Menschen, die ihre Geschichten, ihre Erfahrungen, ihr Hoffen und Sorgen, Glauben und Zweifeln, ein Stück ihres Lebensweges mit mir teilen und mich Welten entdecken lassen, die ich bislang nicht kenne oder erwartet hätte. Es müssen nicht immer die spektakulären Portale sein. Manchmal sind die Türen zueinander so alltäglich wie eine Kleiderschranktür, zum Beispiel wenn man mit einer mitreisenden Person im verspäteten Zug ins Gespräch kommt, an der Warteschlange einer Kasse, mit einem Handwerker im Haus oder mit Leuten, mit denen man am Glühweinstand auf einem vollen Weihnachtsmarkt enger zusammenrückt. All jene Menschen und ihre Lebensgeschichten, die ich hinter den Türen dieses Advents entdecke, mag ich auf dem Weg zum Weihnachtsfest mitnehmen, mit ihnen möchte ich am Heiligen Abend an der Krippe stehen und Gott sagen: „Damit wir uns nicht mehr fürchten müssen, bist du zur Welt gekommen. Lass uns das in der Gemeinschaft mit dir und untereinander spüren.“



Redaktion: Pastorin Sabine Steinwender-Schnitzius






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