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Ostern: 35 Tage Unterschied

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Kirche in WDR 2 | 03.01.2025 | 05:55 Uhr

Ostern: 35 Tage Unterschied

Noch ist ja Weihnachtszeit. Aber heute schon jetzt lohnt es sich mal über Ostern zu sprechen. Denn Ostern bedingt den Karneval, der hier im Rheinland jetzt durchstartet. Die Eröffnung der Session war schon am Elften im Elften.
Jetzt steht die Prinzenproklamation an und bringt das Dreigestirn in Köln an die Macht. Noch sind Prinz, Bauer und Jungfrau männlichen Geschlechts, doch die weib­lichen Karnevalsgesellschaften scharren mit den Hufen.

Alle freuen sich über die lange Session, wie im Rheinland die Zeit bis Aschermittwoch heisst. Dann ist ja alles vorbei, wie es im bekannten Schlager heißt. Dieses Jahr sind es von Neujahr vorgestern bis Ascher­mittwoch neun Wochen. Also genug Tage, um alle Karnevalssitzungen in den Sälen unterzubrigen. Die Gastronomie freut sich auch über den lang andauernden Umsatz.

Letztes Jahr war die Karnevalszeit nur sechseinhalb Wochen lang, im Jahr 2011 waren es nur viereinhalb Wochen. Also nur halb so lang wie dieses Jahr. Katastrophe für die Jecken! Es mussten sogar schon närri­sche Veranstaltungen in der Weihnachtszeit stattfinden, damit irgend­wie alle irgendwo unterkamen. Vom Umsatz der Gastronomie gar nicht zu reden.

Weshalb, wieso, warum, wer nicht fragt bleibt dumm. Also WARUM ist das denn so? Es liegt an Ostern. Der früheste Ostertermin ist der 22.März, der späteste der 25. April. Es gibt also 35 mögliche Ostertermine. Aber warum ist den Ostern nicht an einem festen Datum? Weil es der Sonn­tag nach dem ersten Frühlingsvollmond ist. Und Aschermittwoch ist der Beginn der Fastenzeit vor Ostern. Vierzig Tage davor, die Sonntage nicht mitgerechnet.

Warum so kompliziert? Weil der ganze Jahreskalender nicht so einfach zu gestalten ist. Er folgt ja dem Sonnenjahr, einmal rund um die Sonne. Die vier Jahreszeiten haben wir, weil unsere Erde etwas schräg zur Sonne rotiert. Einmal am Tag geht es rund. Die durchschnittliche Jahres­länge wurde bei der Gregorianischen Kalenderreform von 1582 auf 365,2425 Tage festgelegt. Damit das klappt, gibt es alle vier Jahre ein Schaltjahr mit dem 29. Februar, wie letztes Jahr. UND: alle 3000 Jahre kommt noch ein Tag dazu. Kompliziert, aber wirksam. Vor Papst Gregor hatte schon Julius Cäsar 46 vor Christus den Julianischen Kalender ein­geführt. Der war aber zu ungenau.

Länger als dieses Jahr wird die Karnevalszeit im Jahr 2038 sein, wenn Ostern auf den spätesten Termin am 25. April fällt. Den frühesten Termin am 22. März erleben wir auf Erden alle nicht mehr: es ist erst im Jahr 2285. Ich hoffe, diese kleine Kalenderschau hat Ihnen wie mir Spaß gemacht.
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