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Kinoverkündigung

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Kirche in WDR 2 | 04.01.2025 | 05:55 Uhr

Kinoverkündigung

Iran, September 2022: Die Iranerin Mahsa Amini stirbt mit 22 Jahren. Weil ihr Kopftuch nachlässig gebunden war, vielleicht auch nur verrutscht, wurde sie von der iranischen Sittenpolizei verhaftet und zu Tode geprügelt.

So beginnt der Film „Die Saat des heiligen Feigenbaums“. Seit Weihnachten läuft er im Kino und - keine Frage:
das ist schwere Kost zwischen den Jahren…

Es ist der bislang wichtigste Film des iranischen Regisseurs Mohammad Rasoulof. Er greift darin die Ereignisse um Mahsa Aminis Tod auf, die zur größten Protestwelle im Iran gegen das Mullah-Regime geführt hatten. Rasoulof kombiniert dabei fiktive Filmszenen mit realen Bildern. Dort siedelt er die Geschichte von Iman an. Einem streng gläubigen Richter in Teheran.

TON BEFÖRDERUNG (nicht transkribiert)

Iman wird Ermittlungsrichter befördert. Aber kurz danach gerät seine Welt ins Wanken, als er Todesurteile unterschreiben soll, ohne sie zu prüfen. Die Proteste im Land wecken auch in seiner Familie Widerstand, denn: Seine Töchter schließen sich den Demonstrationen gegen das Regime an. Iman sieht sich zerrissen zwischen seinem Glauben, der Staatsmacht und den moralischen Konflikten in seinem eigenen Haus.

TON STREIT

(nicht transkribiert)

Das, was im Iran und vielen anderen Staaten passiert, erinnert mich an die Verantwortung erinnern, die auch mit meinem Glauben einhergeht. Nicht alles, was in der Bibel steht, sollte wörtlich genommen werden. Ist der Mensch für das religiöse Gesetz da oder das religiöse Gesetz für den Menschen? Jesus selbst hat gezeigt, dass Liebe und Barmherzigkeit immer vor Gesetzestreue stehen.

Im Film droht der Richter Iman an dieser Starrheit zu zerbrechen. Aber es gibt Hoffnung – symbolisiert durch den Feigenbaum, der in vielen Religionen für Leben und Weisheit steht. Diese Saat muss wachsen, braucht Licht und Raum.
Für mich eine klare Botschaft: Glaube darf nie blind machen. Er muss offen bleiben für Fragen, Zweifel und die Stimme des Gewissens.

Übrigens: Rasoulof wurde im Mai 2024 zu acht Jahren Haft und Peitschenhieben verurteilt und floh daraufhin aus dem Iran nach Deutschland. Sein Film ist eine Deutsch-iranisch-französische Koproduktion und geht ins Rennen um einen Oscar - als deutscher Beitrag für die Kategorie
Bester Internationaler Film.

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