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Kirche in WDR 2 | 20.01.2025 | 05:55 Uhr

Aufmerksamkeit

Aufmerksamkeit.

Awareness. Achtsamkeit.

Kann man viel zu lesen. Und üben.

Alles irgendwie plausibel und sinnvoll, - aber: sooooo ganz hat mich das Thema dann doch nie beschäftigt. Ja, ja. Alltag und Dingens: äh: ja, Gewohnheiten und so. Na, ja.

Irgendwann kam´s dann anders und das war so:

Ich bin Pfarrer in einem Gefängnis. Ein junger Gefangener hat für einen Gottesdienst einen Text geschrieben.

Darin beschreibt er, wie sehr ihn Josef beindruckt und ermutigt. Josef? Ja, der von Maria. Also, Maria und Josef und dann das Kind Jesus. Ja, Weihnachten war gestern, aber kommt nicht nur wieder, sondern die Geschichte bleibt.

Also, der junge Mann schreibt, dass das doch schon eine starke Nummer von Josef ist, nicht abzuhauen, obwohl das Kind nicht von ihm ist, seine Freundin Maria offensichtlich von einem Anderen schwanger ist. Außerdem bleibt er stabil bei der Suche nach einer Unterkunft, trotz andauernder Ablehnung.

All das beindruckt und stärkt den jungen Mann in seinem Glauben. Schreibt er. Mir kommt das fast ein bisschen ungläubwürdig vor. Ich meine: Der junge Mann ist nicht wegen Schwarzfahren im Gefängnis.

Und?, frage ich. Wie ist das mit Ihrem Alltag? Auf der Abteilung, bei den anderen, bei den Gedanken über Ihre Zukunft? Hilft Ihnen ihr Glaube?

Ja, sagt er. Und fügt hinzu: Wenn ich mich konzentriere.


Willkommen im Club, sage ich. Und meine das genau so.

So geht es mir auch: Wenn ich mich darauf konzentriere, hilft mir mein Glaube: Hilft mir das kurze Gebet: nur der Name: Jesus. In Gedanken, still für mich, im Alltag.

Ich werde ruhiger. Bin gebunden. Meine Angst, meine Sorge, mein Jetzt hat einen Ort.


Eine alte christliche Gebetsform, die nicht zwischen Alltag und Meditation unterscheidet, das Herzensgebet, sagt: « Jesus Christus, erbarme dich meiner ».

Nicht ihrer. Nicht unser. Meiner. Jesus Christus, erbarme dich meiner.


Natürlich. Der Alltag läuft weiter. Außen wie innen. Und das « Innen » ist ja durchaus schon mal das größere Problem.

Und – es macht einen Unterschied: Ob ich mich konzentriere, wie der junge Mann sagt,

Ob ich den Namen Jesus bete, wie ich sage, oder nicht.

Keine große Nummer. Im Alltag. Oder die vielleicht Größe überhaupt.

Awareness. Meinetwegen.


Redaktion: Rundfunkpastorin Sabine Steinwender-Schnitzius


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