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Kirche in WDR 2 | 28.05.2025 | 05:55 Uhr

Blackout

Habt Ihr schon mal Kaffee mit dem Topf fürs Käsefondue gekocht? Ich bis vor kurzem auch nicht. Aber dann hat es geschneit. Zwei Tage lang, ein Meter Neuschnee, oben auf den Pisten sogar zwei. Wir sind im April in unserem Selbstversorgerhaus in den Alpen buchstäblich eingeschneit. Die Straße ins Tal wurde gesperrt. Lawinengefahr. Dann ist der Strom ausgefallen, das Internet, der Mobilfunk. Die Heizung natürlich auch. Und so haben wir das Wasser eben im Fonduetopf warm gemacht. Dauert ewig mit der Brennpaste, aber klappt.

Seit Ende April in Spanien und Portugal einmal der Strom komplett ausgefallen ist, sind Notfalllisten wieder in aller Munde. 20 Liter Wasser pro Person, Lebensmittelvorräte, Hygieneartikel. Da muss ich die Vorräte aus der Corona Zeit auch noch mal überprüfen.

Wir haben es in unserem Ferienhaus vergleichsweise komfortabel gehabt. Als Selbstversorger haben wir ja alles dabeigehabt. Nur den Kofferraum haben wir freischaufeln müssen. Ja, wir haben Glück gehabt. Sind weder im Aufzug noch in der U-Bahn stecken geblieben.

Der Schnee tut der Seele gut, sagt meine Freundin. Und so ist es auch gewesen. Alles irgendwie wohltuend leise und gedämpft. Kein Auto fährt. Die Kinder bauen Schneemänner oder Iglus. Die Erwachsenen grüßen sich auf den zugeschneiten Straßen und tauschen sich über die Lage aus. Die besten Infos hat unser Vermieter gehabt, denn sein Bruder ist bei der Feuerwehr. Wann gibt es wieder Strom? Wann öffnet wohl die Straße wieder? War das eine Lawine, als letzte Nacht die Erde gezittert hat? Nein, ein kleines Erdbeben. Auch das noch. Kommen wir überhaupt planmäßig wieder nach Hause?

So richtig Angst haben wir zum Glück nicht gehabt. So was kommt halt in diesem Tal immer wieder vor. Wir fünf haben viel gespielt und gelesen, sind spazieren gegangen. Haben uns aus unserem Leben erzählt. Über Gott und die Welt diskutiert. Über Träume und Sorgen. Ich habe meine Freundinnen und Freunde noch um einiges besser kennengelernt. Und kein Handy hat geklingelt.

Das ist es, was man im Notfall neben 20 Litern Wasser braucht. Gute Freunde und eine Portion Gelassenheit. Wir Christen nennen das auch Gottvertrauen.


Redaktion: Rundfunkpastorin Sabine Steinwender-Schnitzius

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