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Kirche in WDR 3 | 02.06.2014 | 07:50 Uhr

Die Sehnsucht des Menschen und die Antwort Gottes

„Irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines bisschen Glück und ich träum‘ davon in jedem Augenblick.“

Guten Morgen, liebe Hörerinnen und Hörer!

Vielleicht kennen Sie diesen Ohrwurm der Comedian Harmonists zum Traum vom Glück. In der Tat, es gibt wohl keine Sehnsucht, die den Menschen mehr bewegt und beschäftigt.

Die Sehnsucht nach Glück ist das Motiv der meisten Entscheidungen im Leben.

Ob es die Entscheidung für eine Ehepartnerin bzw. einen Ehepartner ist oder für einen Beruf, ob es darum geht, Karriere zu machen oder sein Vermögen zu vergrößern. Wir suchen darin das Glück. Aber macht Besitz überhaupt glücklich?

Deutschland gehört zu den reichsten Ländern der Welt. Eigentlich müssten wir dann zu den glücklichsten Menschen der Welt gehören. Aber ist das so? Wenn ich in Köln durch die Fußgängerzonen gehe, habe ich nicht den Eindruck nur von strahlenden Gesichtern umgeben zu sein. Die Gleichung:

Je mehr ich habe und mir leisten kann, desto glücklicher werde ich, stimmt offen-sichtlich nicht. Aber wo finde ich dann das „kleine bisschen Glück“?

Ich frage einmal umgekehrt: Welche Menschen sind denn glücklich? Glücklich ist zum Beispiel ein verliebtes Paar, das beieinander sein kann. Es freut sich aneinander und an der gemeinsamen Zeit. Unvergesslich sind mir auch die Szenen, die ich als Kaplan nach einer Ferienfahrt erlebt habe. Kaum war der Bus zu Hause angekommen, stürmten die Kinder mit offenen Armen zu ihren Eltern. Eltern und Kinder waren glücklich wieder beieinander zu sein – weil sie sich lieben.

Liebe macht offensichtlich glücklich – zumindest, wenn sie erwidert wird. Und Liebe ist so ziemlich das genaue Gegenteil von Haben-wollen. Liebe ist vielmehr der Weg vom Ich zum Du. „Liebe ist das einzige was wächst, indem wir es verschwenden“, hat einmal die Dichterin Ricarda Huch gesagt.

Wer liebt, ist bereit zu geben. Geben muss dabei nichts Großartiges sein: Ein wenig Zeit, ein Lächeln, ein offenes Ohr, ein aufmunternder Blick. Jesus Christus sagt: „Geben ist seliger als nehmen.“ (Apg 20,35). Ja, es ist die Botschaft des ganzen Evangeliums: Wer bereit ist zu geben, wer bereit ist zu schenken, der ist am Ende der Beschenkte. Mutter Theresa von Kalkutta, der Engel der Armen, gab einmal ihren Schwestern den Rat: „Sorgt dafür, dass die Menschen, denen ihr begegnet, ein wenig glücklicher von euch weggehen als sie gekommen sind.“

Wäre das nicht ein gutes Programm für den heutigen Tag und diese Woche? Den Menschen, denen wir begegnen, einen Moment Aufmerksamkeit, Freundlichkeit und Herzlichkeit zu schenken? Irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines bisschen Glück“. Dass Sie dieses Irgendwo heute vielleicht erfahren und erfahrbar machen können, das wünscht Ihnen Weihbischof Dominikus Schwaderlapp aus Köln.

(Copyright Vorschaubild: Superscheeli CCBY-SA 2.0 flickr)

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