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Kirche in WDR 3 | 18.12.2015 | 07:50 Uhr

Reden ist doch manchmal Gold

Guten Morgen,

Auf einem Pappschildchen bei einem Katholikentreffen las ich folgende Notiz: Wenn jemand, den du nicht kennst und der dich nicht kennt, dir etwas erzählt von Dingen, die er nicht kennt, dann bist du in einer Kirche.

Das sitzt. Egal ob dieser Spruch ironisch, provozierend oder anklagend gemeint war, nicht selten mag er zutreffen. Die Anonymität und die lebensferne Sprache mancher Gottesdienste läßt sich nicht leugnen. Der Witz daran ist, dass die Menschen, die sich in der Kirche treffen, sich auf einen berufen, der Meister der Sprache und des Sprechens war. Wie sonst ist zu verstehen, dass Menschen damals Jesus von Nazareth in Massen zugelaufen und sogar nachgelaufen sind. Sie wollten hören, was er sagt. Für sie ist es faszinierend, wie und was er verkündet. Am Ufer des Sees Genezareth oder auf Dorfplätzen hocken sie zu hunderten, um ihn zu hören. Frauen, Männer, Kinder.

Dabei machen die Evangelien klar: Jesus Er nimmt sich Zeit für den einzelnen. Auch die Schwestern, Maria und Martha, sind, als Jesus sie in ihrem Haus besucht, so gefesselt, dass Maria zum Leidwesen ihrer Schwester den ganzen Küchenkram liegen lässt, um ihn zuzuhören. Und da ist der junge Mann, der dem Wanderprediger aus Nazaret unversehens den Weg verstellt und wissen will, was ein gelungenes Leben ausmacht. Jesus hört ihm zu. Er überfällt ihn nicht mit guten Ratschlägen. Er fragt nach und erkundigt sich nach seinen Lebensvoraussetzungen.

Solche Gesprächspartner sind im Zeitalter der Massenmedien, der E-Mails und der Smartphones mehr denn je gefragt. "Ich möchte", sagen viele, "mit jemandem richtig reden können. Mit einem, der mir zuhört. Dem nicht gleichgültig ist, wie es mir gerade geht.“

„Und dann wünsche ich mir“, sagen die Leute manchmal, „auch eine Kirche, in der man so miteinander spricht, dass man einander kennen lernt.“ Das anonyme Pappschildchen an der Pinnwand des Katholikentages darf nicht zum bissigen Markenzeichen dafür werden, wie Christen miteinander sprechen.

Dass Sie heute gute Gespräche finden, das wünscht Ihnen Prälat Erich Läufer aus Leverkusen.

Bildrechte: CCO Pixabay

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