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Kirche in WDR 3 | 11.03.2016 | 07:50 Uhr

Gott suchen in NRW

Guten Morgen!

Das Wochenende naht und für den einen oder die andere damit die Zeit für einen Ausflug oder eine kurze Entdeckungsreise. Eine Bekannte von mir hat vor einigen Monaten eine ganz besondere „Fahrt ins Blaue“ unternommen. Sie bekam auf einem Workshop nämlich folgenden Auftrag: Finde Gott in Nordrhein-Westfalen! Ausgerüstet mit einem Bahnticket sollte sie sich auf die Suche machen. Doch wohin dafür fahren?

Zunächst würden sich mir da die Großen Landmarken der Religionen aufdrängen: Der Kölner Dom als eine der größten Kirchen überhaupt. Die St. Lucius-Kirche in Essen-Werden als älteste erhalten Pfarrkirche nördlich der Alpen. Der Hindutempel in Hamm wäre auch eine Möglichkeit – immerhin der größte seiner Art auf dem europäischen Festland.

Da gibt es also eine Menge religiöse Monumente in NRW. Manche groß, manche alt, die meisten christlich und einige anders. Die meisten davon würde ich zumindest gerne einmal besuchen. Was ich mich aber gefragt habe: Hätte das meiner Bekannten geholfen, einfach die großen und bekannten Bauwerke abzufahren? Ihr Auftrag war ja, Gott zu finden und nicht die religiöse Baugeschichte in Nordrhein-Westfalen kennenzulernen. Ich meine, mir hat die Vorstellung grundsätzlich gefallen: hier in NRW, direkt vor der Haustür, Gott finden.

Jetzt könnte man aber grundsätzlich das Vorhaben in Frage stellen: Was heißt denn das überhaupt, Gott zu finden? Ich persönlich bin mit dem Wort „finden“ auch gar nicht so zufrieden. Wer hat denn Gott schon sicher gefunden und ordentlich in Gedanken verpackt und abgeheftet? Für meine Begriffe wird man eher auf Gottes Spur gebracht, man ahnt, dass da etwas oder jemand mehr ist oder die Frage nach ihm wird plötzlich in meinem Bewusstsein lebendig. An solchen Orten fühle ich mich inspiriert oder gestärkt, mein Horizont weitet sich oder ich bewundere einfach nur die Schöpfung.

Diese Erfahrungen sind eben nicht von einem bestimmten Gebäude oder einer Landmarke abhängig. Ich kann sie da erleben, wo es andere schon getan haben, oder auch an ganz neuen Orten und zu den ungewöhnlichsten Zeiten.

Allerdings öffnen sich diese Gelegenheiten meistens nur, wenn man, wie meine Bekannte, aus irgendeinem Grund die Augen dafür aufmacht und mit so einer Möglichkeit rechnet.

Und daher kann ich Ihnen leider keinen Tipp geben, wo Sie suchen könnten. Aber wenn sie sich mal wieder auf den Weg oder auf einen Ausflug begeben, versuchen Sie doch einmal, Orte und Gelegenheiten nicht nur zu besuchen, sondern auch ihre Fühler nach dem „mehr“ auszustrecken, das dort vielleicht auf sie wartet. Vielleicht wird dadurch ein ohnehin schöner Tag noch besser und gewinnt öffnet ihnen neue Horizonte.

In jedem Fall wünsche ich Ihnen aber ein erholsames Wochenende und – wenn sie unterwegs sind – eine gesegnete Reise!

Ihr Vikar Jörg Heinemann aus dem Süden von Hamm.

Copyright Vorschaubild: Pixabay

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