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Kirche in WDR 3 | 26.01.2018 | 07:50 Uhr

Jeden Tag eine gute Tat

Wenn ich Öko-Strom kaufe, aber alle anderen nicht, was nützt das schon? Wenn ich auf der Straße ein paar Euro spende, habe ich das Gefühl, ich sehe immer mehr bedürftige Menschen. Wenn ich auf der Autobahn den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand halte, quetscht sich immer jemand dazwischen.

Bei allem guten Willen und Tun – ich komme mir oft vor wie der Looser des Tages! Wenn ich mich für eine bessere, eine gesündere oder gerechtere Welt einsetze, dann sehe ich hinterher mindestens zehn Orte, an denen ich auch sofort tätig werden könnte. Und weil ich es spätestens dann nicht mehr leisten kann, entsteht so ein Reflex: Dann schaue ich lieber nicht allzu genau hin. Ob mit meinem Engagement oder ohne, was macht das schon aus. Davon wird die Welt nicht gerettet; meine Einflussmöglichkeiten sind schließlich nur ganz gering. Dann spare ich doch meine Energie und mein Geld.

Aber Resignieren und Wegschauen sind doch wirklich nicht eine echte Option! Schon gar nicht, wenn ich das eigene Leben gestalten möchte und familiär oder beruflich Verantwortung für andere Menschen trage. Wie aber kann ich denn dann wirklich helfen – ohne in der Fülle der Nöte zu ersticken?

Der Begründer der Pfadfinderbewegung, Robert Baden Powell, hatte dafür einen ganz simplen Tipp, wie das gehen kann: Jeden Tag eine gute Tat. Das ist ebenso überschaubar wie genial. Mit einer guten Tat pro Tag überfordert man sich in aller Regel nicht. Und außerdem: Eine gute Tat pro Tag verhindert Resignation.

„Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden habt“, war die Empfehlung von Robert Baden-Powell. Denn: „Der wahre Weg, Glück zu erlangen, besteht darin, andere Menschen glücklich zu machen.“

Das klingt danach, dass Baden-Powell nicht die utopische Idee hatte, die Welt retten zu wollen. Für mich klingt das eher nach einer guten „Win-Win-Situation“ für alle Beteiligten. Für andere da zu sein, anderen etwas Gutes zu tun, macht das eigene Leben glücklich. Was mittlerweile in jedem zweiten Buch zur Lebenskunst zu finden ist, wusste Baden-Powell vermutlich aus eigener Erfahrung und gab es entsprechend weiter. Gutes tun tut gut.

Viele Menschen, die als Kinder selbst Pfadfinder waren, halten die Erinnerung daran gerne bis ins Erwachsenenalter wach. Nicht wenige Prominente reden gerne öffentlich davon, dass sie Pfadfinder waren. Vielleicht, weil sie in ihrer Pfadfinderzeit gelernt haben, was auch später noch funktioniert, wenn man es nur probiert: Jeden Tag eine gute Tat, das verändert den Menschen und die Welt.

In diesem Sinne heute eine gute Tat.

Aus Oberhausen verabschiedet sich Ingelore Engbrocks

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