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Kirche in WDR 3 | 10.02.2018 | 07:50 Uhr

„Regenschirm“

Guten Morgen!

Frederick und Piggeldy, das ist eine schon etwas ältere Bildergeschichte von Elke Loewes, die aber immer noch ab und zu im Fernsehen läuft. Neulich bin ich bei einer solchen Folge hängen geblieben.

„Frederick, was ist Regen?“, fragt Piggeldy. Piggeldy ist ein wissbegieriges kleines Schwein, das seinen großen Bruder Frederick den ganzen Tag allerlei Sachen fragt. Und Frederick beginnt jede Antwort mit: „Nichts leichter als das, komm mit.“ Und dann folgt Piggeldy jedes Mal seinem großen Bruder, der ihm keinen großen Vortrag hält, sondern immer zu einem Ort führt, der ihn die Antwort selber erfahren lässt.

Nachdem die beiden also eine Zeit lang am Deich entlang gelaufen sind, beginnt Frederick mit seiner Antwort: „Es gibt viele Arten von Regen: Platzregen, Dauerregen, Sprühregen, Eisregen, Nieselregen, (…) Bindfadenregen“ und andere.

Mit dieser Antwort gibt sich Piggeldy aber nicht zufrieden. Er ergänzt: „Segenregen – sich regen bringt Segen“. „Das ist kein Regen“ sagt Frederick, „das ist ein Sprichwort“. Und es bedeutet: „Wenn man viel herumläuft, so wie wir jeden Tag, dann ist das eine gute Sache.“ Letztendlich erfährt Piggeldy am Ende der Folge, was Regen ist, denn er wird zusammen mit seinem Bruder klitschnass. Aber eben nicht vom „Segenregen“.

Warum ich Ihnen diese Geschichte heute Morgen erzähle? Weil heute am der Tag des Regenschirms ist. Es gibt ihn tatsächlich und er fällt auf den Gedenktag der heiligen Scholastika, der Schwester des heiligen Benedikt. Sie lebte im 5./6. Jahrhundert und gilt in der Tradition der Kirche als Patronin für Regen und gegen Sturm und Blitzschlag. Das zeigt also, wieso der Tag des Regenschirms auf den 10. Februar fällt.

Und auch die erste Erwähnung eines Regenschirms hat im weitesten Sinne etwas religiöses: Es wird überliefert, dass der Abt Alcuin von Tours dem Erzbischof von Salzburg um das Jahr 800 einen Regenschirm geschenkt hat mit den Worten: „Ich sende dir ein Schutzdach, damit es von deinem verehrungswürdigen Haupt den Regen abhalte“ .

Aber schon die Bibel kannte den Schirm als Schutzdach. Im 91. Psalm heißt es: Wer unterm Schirm Gottes sitzt, der hat Zuversicht und Hoffnung (vgl. Ps 91). Gott ist wie ein Schirm. Er will mich mit seinem Segen behüten und schützen; beschirmen eben.

Und da bin ich wieder beim „Segenregen“. Auch wenn es ein erfundenes Wort der Autorin von Piggeldy und Frederick ist und eigentlich gar nichts mit dem Regen zu tun hat, wünsche ich Ihnen genau diesen Segen von oben.

Einen schönen Tag und hoffentlich ein regenfreies Karnevals-Wochenende wünscht Ihnen Kaplan Andreas Möhlig aus Würselen.

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