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Kirche in WDR 3 | 20.08.2018 | 07:50 Uhr

Belsazar

Es ist laut, es ist lustig, der Wein fließt in Strömen. Hunderte von Menschen sind gekommen und alle zechen mit.

Guten Morgen!

Die Gefäße, aus denen sie trinken, sehen edel aus – natürlich, denn sie stammen aus dem geplünderten Jerusalemer Tempel und sind eigentlich für sakrale Kulthandlungen gedacht, dem höchsten Gott geweiht. Nun denn, heute kann solch ein Kelch auch mal als profanes Weinglas verwendet werden.

Der König selbst, Belsazar, hat es erlaubt. Also, was soll´s?

Plötzlich wird die gute Stimmung von Geisterhand unterbrochen: Hinter der Wand des Königs erscheint eine Schrift. „Mene mene tekel u-parsin“ steht dort.

Hat man zuviel getrunken und sieht Dinge, die es gar nicht gibt? Nein, alle sehen diese Schrift und niemand weiß, was sie bedeutet.

Niemand? Nein, einer kennt die Lösung: Der Prophet Daniel. Er deutet dem König die Schrift und sagt ihm die bittere Wahrheit:

„Gezählt hat Gott die Tage Deiner Herrschaft und macht ihr ein Ende. Gewogen wurdest du auf der Waage und zu leicht befunden. Geteilt wird dein Reich und den Medern und Persern gegeben.“

In derselben Nacht verliert König Belsazar sein Leben.

Nachzulesen ist diese Geschichte im Alten Testament, im Buch Daniel.

Für mich geht es hier um mehr als einen Partykönig. Es geht um Überheblichkeit in Verbindung mit Macht, eine unglückliche Kombination.

Hier tut ein Mächtiger bewusst Unrecht, begeht ein Sakrileg und klammert Gott aus seinem Leben aus. Zu groß ist die Versuchung, die die Macht mit sich bringt: Mir kann keiner was! Über mir ist keiner! Hier bestimme ich! So denkt er.

Überheblichkeit kombiniert mit Macht – das findet sich nicht nur in der Bibel, das findet sich auch in der Gegenwart…

Macht zu besitzen bedeutet aber auch immer, Verantwortung zu tragen, für die Menschen und Dinge, die mir anvertraut sind. Das kann dann gut gelingen, wenn ich mich immer auch einer letzten Macht verpflichtet weiß, die größer ist als ich. Das bewahrt vor Allmachtsfantasien und Überheblichkeit, denn ich setzte mich selbst in Beziehung zu etwas Größerem. Christen nennen diese Macht Gott. Gut, wenn ich mir heute bei allen Dingen, die ich entscheiden darf, deutlich mache, dass es noch etwas über mir gibt, findet

Meike Wagener-Esser aus Gladbeck

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