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Kirche in WDR 3 | 22.10.2018 | 07:50 Uhr

Einer wie du

Guten Morgen!

Die Woche beginnt für Sie hoffentlich mit einem guten Start in diesen Tag. So wie für mich. Aber ich vermute, es wird nicht lange dauern und dann werde ich ihn treffen - irgendwo: den Menschen, der mir auf den Wecker fällt, mit dem ich überhaupt nichts anfangen kann. Vermutlich gibt es ja nicht nur einen davon, sondern mehrere.

Warum das so ist, kann ganz unterschiedliche Gründe haben: Es kann daran liegen, wie sich jemand verhält, welche Sprache er spricht, wie er sich ausdrückt, daran, wie er oder sie riecht oder einfach daran, dass wir aus ganz unterschiedlichen Welten kommen oder nicht die gleiche Wellenlänge haben.

Diesen „Jemand“ treffe ich in der Familie, an der Arbeitsstelle, im Freundeskreis oder ganz zufällig unterwegs. Er bleibt mir irgendwie fremd. Selbst dann, wenn wir uns nahe stehen.

Da geht dann meist nicht viel oder da geht gar nichts Gutes mehr.

Wir spüren, wie wir uns ablehnen, gehen uns aus dem Weg, zoffen uns, ignorieren uns, machen einander das Leben schwer. Wir sind und bleiben uns oft fremd,

nach dem Motto: “Ich bin ich - Du bist Du. Und wer zuerst kommt, ist klar: Ich zuerst.“

Auch wenn das die üblichen Spielregeln sind, die derzeit auch in der Politik vielerorts Hochkonjunktur haben, möchte ich einen Blickwechsel versuchen. Die Bibel,

das Buch mit den vielen Glaubens- und Lebensgeschichten, bringt mir die Menschen, die mir fremd sind, immer wieder und sehr ausdauernd nahe. Der Gedanke klingt dabei ganz einfach: Die Bibel sagt über meinen Mitmenschen, über meinen Nächsten, wie nah oder fern, wie vertraut oder fremd er mir auch ist: Er ist einer wie Du. Die Person, die Dir fremd ist, ist eine wie Du. Du hast ihr nichts voraus. Ihr seid aus demselben Holz geschnitzt. Ebenbilder Gottes, so drückt die Bibel das aus. Jede und jeder ist mit der gleichen Würde ausgestattet. In jedem Menschen steckt unterschiedslos das Größte: das Menschliche. Wir gehören alle zu Gott. Allen Unterschieden zum Trotz: Im Kern sind wir ohne Unterschiede alle gleich: Ebenbilder Gottes.

Aus der Hebräischen Bibel, dem Alten Testament, stammt der Satz: „Liebe deinen Nächsten wie Dich selbst.“ (3. Mose 19,18) So hatte Martin Luther das übersetzt. Man kann den Satz aber noch anders übersetzen: „Liebe deinen Nächsten. Er ist wie du.“ Nicht meine Selbstliebe ist das Maß aller Dinge. Sondern: Mein Gegenüber ist mir gleich.

Gleich werde ich ihn also treffen: in der S-Bahn, im Büro, in der Schule oder der Kantine. Den Menschen, der mir fremd ist. Und ich versuche einen zweiten Blick. Entdecke: Er ist einer wie ich. Sie ist eine wie ich. Er und ich, sie und ich – wir gehören zusammen. So fängt diese Woche gut an. Und dem Zusammenhalt unserer Gesellschaft und dem Zusammenleben auf unserer Erde tut das auch sehr gut.

Interessante Begegnungen mit dem Fremden, der wie Du ist, und einen Blickwechsel an diesem Montagmorgen wünscht Ihnen Präses Manfred Rekowski aus Düsseldorf.

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