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Kirche in WDR 3 | 31.01.2020 | 07:50 Uhr

Zwischen allem – Hilf

Guten Morgen.

Schon einen Monat lang begleitet mich mein Jahresmotto.

„Ich glaube, hilf meinem Unglauben!“ (Die Bibel - Markus 9,24) – heißt es,

und ist ein Spruch aus der Bibel.
Fünf Wörter nur.

Und zwei davon springen mir sofort ins Auge:


Glaube und Unglaube.

Und ich frage mich:

Wer bestimmt das überhaupt,

ob ich glaube oder nicht.

Ab wann glaube ich,

ab wann nicht,

und wenn ich sage ich glaub´ an nichts,

sagt das am Ende nicht auch was über mich?


Glaube und Unglaube -

das klingt nach

schwarz und weiß

Tag und Nacht

Wasser und Feuer


dabei haben wir doch gelernt

dass alle Katzen nachts grau sind und

dass es immer noch was dazwischen gibt

und dass Wahrheit meist in der Mitte liegt

und dass ein Senfkorn reicht.


Und dass Ungläubige ins Staunen geraten und sich wundern können

und Gläubige ins Schleudern geraten und auf dem Boden kalter Tatsachen landen.


Mein Glaube ist manchmal wankelmütig

war er gestern noch voll Zuversicht

ist er heute ratlos und morgen skeptisch

und übermorgen überlegt er es sich neu

manchmal wird mein Glaube enttäuscht

trotzdem bekommt er auch immer wieder neue Kraft

besonders in Gemeinschaft fühlt er sich wohl

dann kann er sich wieder aufrichten

und ist nicht mehr der alte.


Mein Unglaube dagegen ist nicht so leicht vom Gegenteil zu überzeugen

wenn er mich einmal gepackt hat, dann lässt er mich so schnell nicht los

mein Unglaube hat schließlich seine Gründe

er hat seine Erfahrungen gemacht

die Fakten liegen auf dem Tisch

da muss schon viel passieren, bis er sich umstimmen lässt

eine kleine Möglichkeit besteht, wenn man ihm aus dem Nichts

eine Überraschung schickt


Manchmal streiten mein Glaube und mein Unglaube miteinander

diskutieren die Nächte durch

rauben mir den letzten Schlaf

und geben keine Ruh bis einer gewonnen hat.


Glaube und Unglaube

Sie sind wie völlig unterschiedliche Geschwister

scheinbar stehen sie sich unversöhnlich gegenüber

aber im Grunde ihres Herzens gehören sie zusammen.

Sie wissen, dass sie sich ergänzen.

Sie schätzen, was sie aneinander haben.

Und sie brauchen einander.

Nur deshalb sagt ein Mann in der Bibel diesen Satz zu Jesus:

Ich glaube, hilf meinem Unglauben.

Dieser Mann spürt beides deutlich in sich. Den Glauben und den Unglauben. Und in der Mitte fällt mir jetzt noch ein drittes Wort auf: Hilf!

Dieser Mann hat ein krankes Kind. Immer wieder steht er zwischen Zuversicht und Zweifel. Zwischen Hoffnung und Angst. Zwischen Glaube und Unglaube. Und trifft Jesus und sieht:
Zwischen alle dem:

Es sind keine Gegensätze. Beides darf ich Gott vor die Füße legen. Mit nur einem Wort gehört es bei Gott zusammen. Hilf.

Dass Sie Hilfe in diesem Jahr erfahren, wo Sie dazwischen stehen wünscht Ihnen

Pfarrerin Anne Wellmann aus Duisburg.


Redaktion: Landespfarrerin Petra Schulze

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